Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

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Auch hat es nicht den Anschein, als ob der Kernpum t der gegenwärtigen Schwierigkeiten 
erreicht it. Künstige Kriege sind setzt vielleicht der Entscheidung des deutschen Volkes unter- 
worfen, nicht aber der gegenwärtige, und mit dem gegenwäriigen haben wir es gerade zu tun. 
Es llegt auf der Hand, daß das deutsche ZBolk keine Mittel hat, die Unterwersung der Mlütär- 
behsrden des Reichs unter den Vollswillen zu erzwingen; daß der beherrschende Einfluß des 
Königs von Preußen auf die Reichspolitük ungeschwächt ist; daß die entscheidende Inttiative 
noch immer bei denen liegt, die bis setzt dle Herren von Deutschland gewesen sind. In der 
tlberzeugung, daß der ganze Weltfriede setzt von offener Sprache und geradem Handeln ab- 
hängt, hält es der Hräsident für seine Pflicht, ohne alle ZBersuche das, was schroff klingl, zu 
mlldern, auszusprechen, daß die Bölker der Welt kein Vertrauen In die Worte dersenigen setzen 
und setzen können, die bisher die Herren der deutschen Hositik gewesen sind, und zu wiederholen, 
daß beim Friedensschluß und bei dem Unternehmen, die unendlichen Gewaltlaten und Unge- 
rechtigkeit dieses Krieges wieder gutzumochen, die Berelnigten Staalen einzig und alleln mit 
den echten Vertreiern des deutschen Volkes verhandeln können, die als wirkliche Beherrscher 
Deutschlands eine wahre verfassungsmäßige Stellung zugesichert erhallen haben. Wenn die 
Dereinigten Staaten seht mit den milltärischen Beherrschern und monarchischen Autokraten ver- 
handeln sollen, oder wenn es wahrschemlich ist, daß sie spater mit ihnen über die völkerrecht- 
lichen Verpflichtungen des Deutschen Feiches zu verhandeln haben würden, müssen sie nicht 
Friedeusverhandlungen, sondern Uebergabe verlangen. Es kann nichte dadurch gewennen werden, 
daß diese grundlegenden Dinge unausgesprochen bleiben. 
Empfangen Sie, melin Herr, die erneute Versicherung meiner Hochschätung. 
(gez.) Robert Lansing. (W. T. B.) 
Erneuter englischer Durchbruchsversuch vereitelt. — Foridauer 
der Kämpfe bei Vouziers. 
Berlin, 23. Oktober, abends. (Amtlich.) Teilkämpfe in Flandern. Beider- 
seits von Solesmes und Le Cateau haben wir erneuten Durchbruchsversuch der 
Engländer vereitelt. Die heftigen Kämpfe fanden iIn der Linie St. Martin — Neu- 
ville — Bousies — Mors — Catillon ihren Ablchluß. Auf nördlichem Serre= Ufer, 
belderseits Bouzlers und wesslich von Grandpré sind Angriffe der Franzosen, auf 
beiden Maas-Cfern sehr heftige Angriffe der Amerikaner gescheitert. (W. T. B.) 
  
Die erneute englische Offenslve bei Le Cateau. 
Großes Hauptquartier, 24. Oktober. 
Westlicher Kriegsschauplah. In der Tys-Niederung dauern Teilkämpfe an. 
Sädwestlich von Deinze schlug die seit 14. Ollober täglich im Kampf bewährte 
52. Reservedivision unter Generalleuknant Waldorf erncute Angriffe des Feindes an 
der Zahn Deinze —Wareger ab. Beiderseits von Vichte sezten wir uns in vorletzter 
Nacht vom Gegner etwas ab und schlugen den Feind, der gestern in der Gegend 
von Kattestraat angriff, zurück. Auf felndlicher Seite haben sich belgische Landes- 
einwohner an diesen Kämpfen beteiligt. Tournai und Balenciennes lagen unter 
euglischem Feuer. Bel Tournal und in der Schelde- Niederung erfolgreiche 
Vorfel dkämpfe. 
  
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