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und das Infanterieregiment Nr. 121 hier erneut mit großer Krafi vorbrechende
Angriffe des Feindes zurück. Beiderseits von Sissonne blieb die feindliche Infanterie
gestern untätig. Auf den Höhen westlich der Aiene slieh ein eigener örtlicher
Gegenangriff gegen den Sachsenwald mit starken Angriffen zusammen, die der Feind
mit weitgesteckken Zielen zwischen Nizy le Comte und der Aisne angesetzt hatie.
Schon beim Leberschreiten der Höhen nordwestlich von Nizy le Comte erlikt der
Feind in unserem Artilleriefeuer schwere Verluste. Hier sowie westlich von Bacogne
sind die Angriffe des Gegners völlig gescheitert. In dem schluchtenreichen und
dichlbewaldeten Gelände westlich der Aisne dauerten erbitlerte Kämpfe tagsüber
an; bis zum Abend waren sie zu unseren Gunsten entschieden. Sie fanden etwa
an der Straße Zacogne —Chöteau Dorcien und bei Herpy ihren Abschluß.
An der Aisne-Front und bei Heeresgruppe Gallwih beiderseits der Maas keine
größeren Kampfhandlungen.
Sädöstlicher Kriegsschauplatz. Die Bewegungen in räückwärtige Linien
verlaufen plangemaß. In erfolgreichen Abwehrkämpfen bei Kragujevac und Jogodina
sicherten Nachhuten den Abmarsch unserer Hauptkräste.
Der Chef des Generalstabes des Feldheeres. (W. T. B.)
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Neue deutsche Antwortnote an Wilson.
Berlin, 27. Oktober. (Amtlich.) Die deutsche Antwortnote hat folgenden
Wortlaut:
Die Deutsche Regierung hat von der Antwort des Präsidenten der Vereinigten
Staaten Kenntnis genommen.
Der Dräfident kennt die i#efgreifenden Wondlungen, die sich in dem deutschen
Verfassungsleben vollzogen haben und vollziehen. Die Friedensverhandlungen
werden von einer Volksregierung geführt, in deren Händen die entscheidenden
Machtbefugnisse tatsächlich und verfassungsmäßig ruhen. Ihr sind auch die
militärischen Gewalten unterstellt.
Die Deutsche Regierung sieht nunmehr den Vorschlägen für einen Waffen-
stillstand entgegen, der einen Frieden der Gerechtigkeit einleilet, wie ihn der
Drösident in seinen Kundgebungen gekennzeichnet hot.
gez. Solf, Staatssekretär des Auswörtigen Amtes. (W. T. B.)
Anerikanische Angriffe an der Maas abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 28. Oklober.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Keine
größeren Kampfhandlungen. Südwestlich von Deinze, ösilich von Avelgem und bei
Artres (südlich der Schelde) wiesen wir feindliche Angriffe ab. Zei Säuberung
* einzelner Engländernester bei Famars und Englesontaine machten wir Gefangene.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Uebergangsversuche des Feindes über den
Oise-Kanal bei Tupiguy wurden vereitelt. Zwischen Oise und Serre nahmen wir
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