Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

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im Gegenangriff wieder. An der übrigen Front wiesen wir den Feind vor unseren 
  
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Neue heftige Kämpfe in Flandern. — Röckzug über die Donau . 
bei Belgrad. 6 
Großes Hauptquartier, 1. November. 8 
Westlicher Kriegs schauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: In Flandern 
hat der Feind seine großen Angriffe wieder ausgenommen. Zwischen holländischer * 
Grenze und Deinze sließen Belgier und Franzosen gegen die LysFront, im besonderen 
gegen unsere Brückenkopfskellungen auf dem Westufer des Flusses vor. Beiderseits 
von Zomergem nahmen wir die vorübergehend verloren gegangenen Brückenköpfe 
inien ab. Die Feserveinfanterieregimenter Nr. 37 und 79 zeichneten sich bei 
diesen Kämpfen besonders aus. Den Hauptangriff führten Engländer und Franzosen 
zwischen Deinze und der Schelde. Südlich von Deinze, bei Zulte und Anseghem 
drang der Gegner in unsere Linien ein. Südlich von Deinze warfen Bataillone 
der 2. Gardeinfanteriedivisson im Berein mit dem Füsllierregiment Nr. 80 den über 
die Straße Deinze —Kruishoutem vorstoßenden Gegner wieder zurück. Beiderseits 
   
   
     
von Anseghem brachten rückwärtige Kampftruppen den Feind vor unserer Artillerie 0 
zum Stehen. Die näördlich der Bahn Kortryk — Oudenaarde kämpfenden Truppen, * 
die den Feind vor ihren Linien abwehrten, wurden im Taufe des Tages zur * 
Wahrung des Anschlusses an ihre Nachbarn auf die Höhen beiderseits Nolere 
zurückgenommen. Die Kämpfe fanden am Abend ihren Abschluß westlich der 
Straße Deinze—Kruishoutem und auf den Höhen der LTinie Nokere — Kerkbove, 
somit 1 bis 3 Kilometer östlich unserer alten vordersten Dostenlinie. 
In der Schelde-Niederung dauert die Zerstörung der Ortschasten durch den 
Gegner an. Die Städte Tournai, Valenciennes und Peruwelz lagen unter eng- 
lischem Feuer. Beiderseits von Le Quesnoy und Tandrecies rege Artillerie, und 
Eckundungstätigkeit. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Auf den Aisne-Höhen nördlich von Chäteau 
Dorcien nahm der Artilleriekampf gewaltige Stärke an. Mit frischen Kräften setzte 
der Feind seine starken Angriffe nordwestlich von Herpp sort. Sie sind wiederum 
unter schwersten Verlusten für den Feind gescheitert. Das mecklenburgische Grenadier- 
regiment Nr. 89, das hanseatische Infanterieregiment Nr. 75, die Regimenter 230 
und 231 der 50. Feservedivision trugen die Hauptlast des Kampfes und wehrien, 
von ihrer Artillerie wirksam unterstützt, die feindlichen Angriffe restlos ab. Das 
Gardekürassserregiment und die Husarenregimenter Nr. 8 und 11 haben sich in den 
letzten Tagen hier wiederum besonders bewährt. 
Heeresgruppe Gallwitz: Aufdem Ostufer der Maas tagsüber lebhafie Artillerietätigkelt. 
      
  
  
    
   
        
      
    
    
    
    
    
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