222 · Yk '
WWJAMWEMMWHM
r- .
2. Sofortige Räumung von Belgien, Frankreich, Elsaß Lothringen binnen
14 Tagen. Was an Truppen nach dieser Zeit übrigbleibt, interniert oder
kriegsgefangen.
3. Abzugeben s000 Kanonen, zunächst schwere, 30000 Maschinengewehre,
3000 Minenwerfer, 2000 Flugzeuge.
4. Räumung des linken Rheinufers, Mainz, Koblenz, Köln besetzt vom Feind
auf Radius von 30 Kilomelern Tiefe.
5. Auf rechtem Rheinufer 30 bis 40 Kilometer Tiefe neutrale Zone, Räu-
mung in 11 Tagen.
6. Auf linkem Xheinufergebiet nichts hinwegführen, alle Fabriken, Eisen-
bahnen usw. intakt belassen.
I. 5000 Lokomotiven, 150000 Waggons, 10000 Kraftwagen abgeben.
8. nterhast der feindlichen Besatzungstruppen durch Deutschland.
9. Im Osten alle Truppen hinter Grenze vom 1. 8. 1914 zurücknehmen,
Termin dafür nicht angegeben.
10. Verzicht auf Verträge von Brest-Litowmst und Bubkarest.
11. Bedingungslose Kapilulation von Ostafrika.
12. Rückgabe des Standes der Belgischen Bank, des russischen und rums-
nischen Goldes.
13. Rückgabe der Kriegsgefangenen ohne Gegenseitigkeit.
14. Abgabe von 160 U-Booten, 8 leschten Kreuzern, 6 Dreadnoughts; die
übrigen Schiffe desarmiert und überwacht von Alliierten in neutralen oder
alliierkten Häfen.
15. Sicherheit der freien Durchfahrt durch das Kattegat; Wegräumung der
Minenfelder und Besethung aller Forts und Batterien, von denen aus diese Durch-
fahrt gehindert werden könnte.
16. Blockade bleibt bestehen. Deutsche Schiffe dürfen weiter gekapert werden.
1I7. Alle von Deutschland für Neutrale verhängten Beschränkungen der
Echiffahrt werden aufgehoben.
18. Waffenstillstand dauert 30 Tage.
Eine Note an Wilson um Milderung der Bedingungen.
Berlin, 10. November. (Amtlich.) Heute morgen fand eine Besprechung
der Staatssekretäre statt. Nach Bekanntgabe der Bedingungen des Waffenstill-
standes wurden die Bedingungen angenommen. Entsprechende Wessungen sind
der Friedensdelegation gegeben worden.
Heute nacht ist folgende Note an den Staatssekreiär Lansing nach Washingkon
gesunkt worden:
Herr Staatssekretär! Leberzeugi von der Gemeinsamkeit der demokrattschen Ziele
und Ideale hat sich die deutsche KRegierung an den Herrn Hräsidenten der Vereinigken
Siaaten mit der Bilte gewandt, den Frieden wiederherzustellen. Dieser Friede sollte
s
"s
M9 8 3
2975