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Feindliche Angriffe bei Chäteau-Thierry gescheitert. "!
Großes Hauptaquartier, 7. Juli. " F
Westlicher Kriegsschauplatz. An den Kampffronten zwischen #ser und
Morne zeitweilig auflebende Gefechtetätigkeit.
Westlich von Cyäteau-Thierry griffen Franzosen und Amerikaner trotz ihrer
wiederholten Mißerfolge erneut unter Einsah Kärkerer Kräste an. Die Angriffe sind -
gescheitert. Harte Nahkämpfe dauerten bis in die Nachi hinein an. Die Verluste
des Feindes sind nach Truppenmeldungen wiederum schwer.
In den oberen Vogesen wurden feindliche Vorstöße am Hilsenfirst abgewiesen.
CLeutnant Kroll errang seinen 30., Leutnant Könnecke seinen 21. Lufisieg.
Der Erste Generalquartiermeister.
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Ludendorff. (W. T. B.) “* „
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Aufgabe des Diave-Deltas durch die k. u. k. Truppen.
Wien, 7. Juli. Amilich wird verlautbart: Da sich das Piave-Delka ohne schwerere Opfer
nicht hätte behaupten lassen, nahmen wir unsere dort eingesetzten Truppen in die Damm-
stellung am Ostuser des Hauplarmes zurück. Die Bewegung vollzog sich in der Nacht vom
5. auf den 6. Juli. Der Feind fühlie gestern mitlag bis an den Fluß nach. Oestlich des
Monte DPer#i#ca schlug das wackere Oltokaner Infanterieregiment Nr. 70 starke italienische Angriffe 8
in blutigen Nahkämpfen zurück. *
In Albanien griffen zwischen dem Devoll und dem Osum Franzosen und Jtaliener unsere 8
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Gebirgsstellungen an. Im Verlaufe der Kämpfe gelang es dem Feinde, an zwei Stellen Vor-
leile zu erringen, die ihm aber durch Gegenstoß wieder entrissen wurden.
Der Chef des Generalstabes. (W. T. Z.) *—
Die russische Botschaft zur Ermordung des Grafen Mirbach.
Berlin, 7. Juli. Der Dressechef der russischen Zotschaft veröffentlicht folgende Erklärungen:
Die Nachrichl von der Mordtat hat in der Botschaft eine ebenso tiesgehende Zestürzung und
schmerzliche Entrüskung hervorgerufen, wie dies bei der Regierung in Moskau der Fall ist. *
Der hiesige Boischafier hat trotz seiner Erkrankung sich beeilt, der deuischen Regierung sein *
Beileid auszusprechen. Der russische Boischafter ist überzeugt, daß dieser empörende und 3
beklagenswerte Fall auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Rußland keine Rückwirkung 1
haben wird. Nach fast einem vier Jahre andauernden blutigen Kriege können die Zeziehungen
zwischen zwei Bölkern nicht ganz ohne Reibungen einen freundschaftlichen Charakier wieder
annehmen, insbesondere angesichts der Atmosphäre, die durch die sich forlsetzenden aggressiven
Handlungen geschaffen wird. Es isi fast unvermeidlich, daß Zwischenfälle vorkommen, die auf
die Beziehungen einen Schatien werfen, sedoch beim guten Willen beiderseits wird dies alles
ohne Zweisel überwunden werden. (Nach W. T. B.)
Moskauer Gesandtenmord. — Ein Werk der tinken Sozialrevolulionäre.
Moskfau, 7. Juli, nachmitiags. Oie linken Sozialrevolutionäre haben sich zum Mord
des Kaiserlichen Gesandten bekannt. Ihre im Theater eingeschlossenen VBertreter sind verhaftet.
In der Stadi sind Kämpfe der Gegenrevolutionäre gegen die Zolschewiki an verschiedenen
Siellen enibranni, die bisher zugunsten der Bolschewikt zu verlaufen scheinen. Alle Mitglieder
der Gesandtschaft und sonstigen Vertreter der deulschen Behörden sind unversehrt. (W. T. B.)
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