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die göttliche Hand verehrend, die gnädig über Deutschland waltete, dürfen wir stolz
bekennen, daß wir nicht unwert der gewaltigen Aufgabe befunden wurden, vor die
uns die Vorsehung gesiellt hat. Wenn unserem Volke in seinem Kampfe Führer,
zum höchsten Zollbringen befähigt, gegeben waren, so hat es täglich in Treue
bewährt, daß es verdiente, solche Führer zu haben. Wie hätte die Wehrmacht
draußen ihre gewaltigen Taten verrichten können, wenn nicht daheim die gesamte
Arbeit auf das Höchstmaß persönlicher Leiskung eingestellt worden wäre? Dank
gebühmt allen, die unter schwierigsten Berhältnissen an den Aufgaben mitwirkten,
die dem Staat und der Gemeinde gestsellt sind, insbesondere unserer treuen, uner-
müdlichen Beamtenschaft, Dank dem Landmann wie dem Städter, Dank auch den
Frauen, auf denen so viel in dieser Kriegszeit lafket.
Das fünfie Kriegsjahr, das heute herauffieigt, wird dem deutschen Volke auch
weitere Entbehrungen und Drüfungen nicht ersparen. Aber was auch kommen mag,
wir wissen, daß das Härteste hinter uns liegt. Was im Osten durch unsere Waffen
erreicht und durch Friedensschlüsse gesichert ist, was im Westen sich vollendet, das
gibt uns die feste Gewißheit, daß Deutschland aus diesem Bölkersturm, der so#
manchen mächtigen Stamm zu Boden warf, stark und kraftvoll hervorgehen wird.
An diesem Tage der Ercinnerung gedenken wir alle mit Schmerz der schweren
Opfer, die dem BZaterlande gebracht werden mußten. Tiefe Tücken sind in unsere
Familien gerissen. Das Ceid dieses furchtbaren Krieges hat kein deutsches Haus
verschont. Die als Knaben in junger Begeisterung die ersten Truppen hinausziehen
sahen, stehen heute neben den Bätern und Brüdern selbst als Kämpfer in der Front.
Heilige Pflicht gebietet, alles zu tun, daß dieses kosibare Blut nicht unnüh fließt.
DNichts ist von uns verabsäumt worden, um den Frieden in die zerstörte Welf
zurückzuführen. Noch aber findet im feindlichen Lager die Stimme der Menschlichkeit
kein Gehör. So oft wir Worte der Versöhnlichkeit sprachen, schlug uns Hohn und
Haß entgegen. Noch wollen die Feinde den Frieden nicht. Ohne Scham besudeln
sie mit immer neuen Verleumdungen den reinen deutschen Namen. Immer wieder
verkünden ihre Wortführer, daß Deutschland vernichtet werden soll. Darum heißt
es weiter kämpfen und wirken, bis die Feinde bereit sind, unser Tebensrecht
anzuerkennen, wie wir es gegen ihren übermächtigen Ansturm siegreich verfochten
und erstritten haben. Gott mit uns!
Im Felde, 31. Juli 1918. gez. Wilhelm, I. R.
(W. T. B.)
An das Deutsche Heer und die Deutsche Marine. *
Vier Jahre ernster Kriegszeit liegen hinter Euch. Einer Welt von Feinden hat à
das Deutsche Zolk mit seinen treuen Verbündeten slegreich widerstanden, durch- 4
drungen von seiner gerechten Sache, gestützt auf sein scharfes Schwerk, im Vertrauen
auf Gottes gnädige Hilfe! 3
Euer stürmischer Angriffsgeist trug im ersten Jahre den Krieg in Feindesland 4
und hat die Heimat vor den Schrecken und Verwüstungen des Krieges bewahrt.
Im zweiten und dritten Kriegssohre habt Ihr durch vernichtende Schläge die Kraft 7
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