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Deutsche Erfolge im Elsaß und in Belgien.
Berlin, 19. August. Bayerische und badische Truppen schlugen die bis Weller,
15 Kilometer nordwestlich Schlettstadt, vorgedrungene frazösische ss. Infanterie-
brigade, brachten ihr große Verluste bei und warfen sie über die Vogesen zurück.
Berlin, 10. August. Die französssche s. Kavalleriedivision wurde unter schweren
Verlusten bei Derwez, nördlich Namur, von unserer Kavallerie zurückgeworfen.
Das sapanische Ultimatum.
Berkin, 20. August. Der hiesige sapanische Geschadftsträger hat im Auftrage seiner
Regierung dem Auswärtigen Amt eine Note übermittelt, worin unter Berufung auf
das englisch- japanische Bündnis die sofortige Zurückziehung der deutschen Kriegeschiffe
aus den sopanischen und chineslschen Gewässern oder die Abrüstung dleser Schiffe,
serner bis zum 15. September die bedingungslose tlebergabe des gesamten pacht-
gebietes von Kiautschou an die sapanischen Behörden und die unbedingte Annahme
dieser Forderungen bis zum 23. August verlangt wird. (W. T. B.)
Telegramm des Gouverneurs Meyer-Waldeck von Kiautschou.
Berlin, 20. August. Telegramm aus Kiautschou in BZestätigung der Mitteilung
sapanischen Ultimatums: „Einstehe für Pflichterföllung bis aufs dußerste. Gouverneur.“
(W. T. B.)
Ein englisches Unterseeboot vernichtet.
Berlin, 20. August. Die beiden kleinen Kreuzer „Straßburg“ und „Strassund“
haben In den letzten Tagen einen Vorstoß nach der südlichen Nordsee ausgefühct.
Hierbei sichtete „Straßburg“ unter der englischen Küste zwei feindliche Unterseeboote,
von denen sie eines auf größere Entfernung mit wenigen Schüssen zum Sinken
brachte. „Stralsund“ kam in ein Feuergesecht mit mehreren Torpedobootzerstörern
auf größere Entfernungen. Zwei Zerstörer erlitten Beschädigungen. Bei dleser
Gelegenheit konnte ebenso wie bei der Erkundungsfahrt eines Luftschiffes bis zum
Skagerral erneut fesigestellt werden, daß die deutsche Küste und ihre Gewässer frei
von Feinden sind und die neutrale Schiffahrt unbehindert passieren kann. (W#. T B.)
Brüssel von den Deutschen besetzt.
Berlin, 20. August, mitternachts. Deutsche Truppen sind heute in Brüssel
eingerückt.
Die zum zweilenmal an Belgien gerichtete Aufforderung, mit Deutschland ein
Abkommen zu treffen, hat in unserem Volle die Befü" ung = weckt, als sei Deutsch-
lond zu Zugeständnissen geneigt. Diese Zefürchtung ist ur degründet. Es handelte
sich nach unseren ersten Erfolgen um einen letzten Versuch, die irregeseitete Meinung
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