Ein russischer Kreuzer in Hinterindien durch die „Emden" versent.
Leipzig, 30. Oktober. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten“ verbreiten *
folgendes Extrablatt: Kopenhagen. Nach einer amtlichen Petersburger Meldung *
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In Noworossissk ist der türkische Kreuzer „Hamidie“ angekommen und hat ¾
3 die Stadt aufgeforderk, sich zu ergeben und das Staalseigentum auszuliefern, *
—8 mit der Drohung, im Falle der Ablehnung, die Stadt zu bombardseren. Der *
türkische Konsul und seine Beamten wurden verhastet. Der Krenuzer ist wieder 3
bogefahren. G. cu. 8
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* aus Tokio wurde der russische Kreuzer „Schemtschug“ und ein französischer 1
77 Torpedojäger auf der Reede von Pulo Dinang durch Torpedoschüsse des deutschen 8
Kreuzers „Emden“ zum Ginken gebracht. Der Kreuzer hätte sich durch Anbringung l
E. eines vierten falschen Schornsteins unkenntlich gemacht und konnte sich auf diese r
Weise den vernichteten Schiffen unerkannt nähern. (W. T. S.) 30
ODie BVernichtung der „Schemtschug“ durch die „Emden“. "
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-- Detersburg, 30. Oktober. Der Admiralskab gibt folgende Einzelheiten über
lr den Berlust des Kreuzers „Schemtschug“ bei Dinang bekannt: Am 28. Oktober um r—
“ fünf Ahr früh näherte sich der Kreuzer „Emden“, der einen vierten falschen Schocn- 5
“* stein aufgerichtet hatte, in der Dunkelheit den Wachtschiffen, die ihn für ein Schiff
der verbündeten Flotten hielten. Die „Emden“ fuhr unter vollem Dampf gegen den *
* „Schemtschug“, eröffnete das Feuer und schoß einen Torpedo ab, der nahe dem Bug F“
ekplodierte. Der „Schemtschug“ erwiderte das Feuer, doch schoß die „Emden“ einen 6n
( zweiten Torpedo ab, der den „Schemtschug“ zum Sinken brachte. Von der Be- ¾
* satzung kamen 85 Mann um; 250 wurden gereitet, 112 von ihnen sind verwundet.
* Eine verspätet hier eingetroffene Meldung der amtlichen Detersburger Telegraphen=
MWMeentur aus Tokio bestätigt, daß der russische Kreuzer „Schemtschug“ und ein
9 französischer Torpedojäger auf der Reede von Dinang durch Torpedoschüsse des v|
. deutschen Kreuzers „Emden“ zum Sinken gebracht wurden. (W. T. B.) 7*
¾l. “*“„
* Die Kämpfe im östlichen Galizien.
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Wien, 30. Oktober. Amtlich wird verlautbart: In RKufsisch-Holen wurde auch #
* gestern nicht gekämpft. Am unteren San wurden stärkere, südlich Nisko über den
* Fluß gegangene feindliche Kräfte nach heftigem Gefecht zurückgeworfen. Bei
Stary-Sambor sprengte unser Geschützfeuer ein russisches Munitionsdepot in dle
* Luft. Alle feindlichen Angriffe auf die Höhen westlich dieses Ortes wurden ab- 2
* geschlagen. Im Raume nordöstlich von Turka gewannen unsere angreifenden Truppen 5
* mehrere wichtige Höhenstellungen, die der Feind fluchtartig räumen mußte. Unser
7 Candsturm machte in diesen Kämpfen viele Gefangene; die Gesamtzahl der in der
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