Heftige französische Angriffe westlich und ösflich Soissons wurden unter empfind- "2
9 lichen Verlusten für die Franzosen zurückgeschlagen. *
.¾l An der ostpreußischen Grenze bei Chdtkuhnen und südlich davon, östlch des Seen.
9 abschnittes, haben sich erneute Kämpfe entwickelt; eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 3
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9 Rückzug der Russen im Kaukasus. — Vermißte tärkische 7
Transportdampfer. 7
2 Konskantinopel, 12. November. Nach Mitteilungen des türkischen Hauvi- .¾ê
9 quartiers vom 12. November gelang der türkischen Armee ihr Angriff (im Kaukasus),
der Mittwoch früh begann, volllommen. Die Russen konnten sich in ihrer zweiter
TLinie kaum anderthalb Tage halten. Die eingelaufenen Nachrichten besagen wörtlich: *
ẽ Der Feind wurde mit Gottes Hilfe gezwungen, seine Stellungen zu räumen. Er —.
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* weicht auf der ganzen Front zurück und wird von allen Seiten verfolgt.
Ein weiteres Conimuniquẽ des türkischen Hauptquartiers besagt: Zon den vor
8 acht Tagen von Konstantinopel abgefahrenen türkischen Transportschiffen „Bozmiasem“,
„Bahriamer“ und „Midhat Hascha“ fehlt jede Nachricht. Da sich diese Schiffe am
0 Tage der Beschießung von Sunguldak in jener Gegend befanden, wcächst die Wahr,
scheinlichkeit, daß sie von der russischen Flotte angegriffen worden sind. (W. T. B.)
9#
Doroklamation des Heiligen Krieges für den ganzen Orient.
90 Konstantinopel, 12. November. Eine Proklamation des Gultans an das
Heer verkündet den Heiligen Krieg für alle Muselmanen. (W. T. B.)
*
V 2
ODie Opfer der Seeschlacht bei Coronel.
8 Lonbon, 13. November. Die Admiralität teilt mit, daß, obwohl leine näheren
* Berichte eingegangen sind, die Kreuzer „Sood Hope“ und „Monmoukth“ als verloren
9 betrachtei werden müssen. (W. T. B.)
*
Deer letzte Kampf der „Emden"“.
7 London, 13. November. Zum Untergang der „Emden“ meldet noch der
„haily Chronicle“ aus Keeling: Die „Emden“ traf mit Volldampf am Montag
6 Abhr morgens ein. Sie führte keine Flagge und hatte einen vierten Schornstein.
9 Sie seßte zwei Boote aus, die drei Offiziere und 40 Mann mit vier Maschinen-
* gewehren landeten. Sie zerstörten die Kabelstation und die dort befindlichen Instru—
mente. Darauf machten sie sich an das Durchschneiden des Kabels. Die „Emden“
* gab 9 Uhr früh das Signal zur Abfahrt, aber es war zu spät. Die Inselbewohner
* sahen bereits ein anderes Kriegsschiff auftauchen, das sofort auf eine Entfernung
von 3300 Metern den ersten Schuß abgab. Als die „Sydney“ näher kam,
t gelang es ihr, einen Schornstein und einen Mast der „Emden“ wegzuschießen.