der russischen Mobilisation gegen Oesterreich-Angarn den alien englischen Gedanken
der Konversation zu vieren wieder zu empfehlen. Unter solchen Umständen konnie
Deutschland und Oesterreich-Angarn der Konferenzgedanke unmöglich sympathisch sein.
Troizdem erklärte Deuischland in London, daß es im Prinzip den Vorschlag einer
Intervention der vier Mächte annehme, ihm widerstrebe lediglich die Form einer
Konferenz. Gleichzeitig drang der deutsche Botschafter in Detersburg in Sasanow,
auch seinerseits Konzesssonen zu machen, um ein Kompromiß zu ermöglichen. Kußland
schien an der weiteren Zermittlungstätigkeit Deutschlands in Wien, die bis zur
lehten Stunde weitergeführt wurde, nichks mehr zu liegen. Es ordnete in der
Nacht vom 30. zum 31. Juli die Mobilisation seiner gesamten Streitkräfte an, was die
Mobilisation Deutschlands und dessen spätere Kriegserklärung zur Folge haben mußte.
(W. T. B.)
Einstimmige Annahme des Acht-Milliarden-Kredits durch das
französische Darlament.
DHaris, 24. Dezember. Die Kammer trat gestern in die Debatte über die
Gesetzesvorlage der provisorischen Zudgetzwölftel ein. Der Vorsitzende des Zudget,
ausschusses Clementel verlas eine kurze Erklärung und sagte: „Der Ausschuß hat
einstimmig die geforderten Kredite angenommen. Wir find sicher, daß die Kammer
gleiche Einmütigkeit beweisen wird, die von unseren Gegnern so sehr gefürchtet, von
den Verbündeten als neuer Zeweis dafür erwartet wird, daß wir keine Anstrengungen
scheuen, um bis zum Ende durchzuhalten!“ Die Vorlage wurde einstimmig mit
561 Stimmen angenommenz der Senat nahm die Kredite debattelos an. (W. T. S.)
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Ein türkischer Sieg im Kaukasus.
Konstantinopel, 24. Dezember. Das Hauptauartier meldet: Auf der
kankasischen Front trugen unsere Truppen zwischen Ollti und Id einen entscheidenden
Gieg davon. Die Schlacht dauert mit neuen Erfolgen für uns noch fork. Bis
jezt erbeuteten wir sechs Geschütze und über kausend Gefangene, darunter einen
Obersten, und eine Menge Munition und Kriegsmaterial.
Ein englischer Krenuzer versuchte gestern in Mabo einzudringen, wurde aber
gezwungen, sich unter dem Feuer unserer Geschütze sofort wieder zurückzuziehen.
Das Feuer des Kreuzers richteie keinen Schaden an (W. T. B.)
Starke VBerluste der Franzosen.
Großes Hauptquartier, 25. Dezember, vormikttags. In Flandern herrschte
gestern im allgemeinen Kuhe. Oestlich Feskubert wurde den Engländern anschließend
an die am 20.Dezember eroberte Stellung ein weiteres Stück ihrer Befestigungen entrissen.
Bei Chivy norbösklich Zailly hoben unsere Truppen eine feindliche Kompagnie
aus, die sich vor unserer Stellung eingenistet hatte; 172 Franzosen wurden hierbei
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