Häfen innerhalb des Kriegsgebietes bestimmt sind oder aus solchen kommen. Schließlich
gibt die Note der Annahme Ausdruck, daß England für etwaige Verletzungen neutraler
Rechte volle Genugtuung gewähren werde. (W. T. B.)
Französische Mißerfolge zwischen Maas und Mosel.
Großes Hauptquartier, 7. April.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die von uns vorgestern besetzten Gehöfte von
Drie Grachten, die der Feind mit schwerstem Artillerie- und Minenwurffeuer zu-
sammenschoß, wurden deshalb gestern abend aufgegeben.
In den Argonnen brach ein Angriff im Feuer unserer Jäger zusammen.
Nordöstlich von Verdun gelangte ein französischer Vorstoß nur bis an unsere
Vorstellungen. Oestlich und südöstlich von Verdun scheiterte eine Reihe von Angriffen
unter außergewöhnlich schweren Verlusten.
An der Combres-Höhe wurden zwei französische Bataillone durch unser Feuer
aufgerieben. Bei Ailly gingen unsere Truppen zum Gegenangriff vor und warfen
den Feind in seine alten Stellungen zurück. Auch bei Apremont hatte der Feind
keinen Erfolg. Ebenso sind andere französische Angriffe bei Flirey völlig gescheitert;
zahlreiche Tote bedecken das Gelände vor unserer Front, deren Zahl sich noch da-
durch vermehrt, daß die Franzosen, die in ihren eigenen Schützengräben Gefallenen
vor die Front ihrer Stellungen werfen.
Am Westrande des Priesterwaldes schlug eines unserer Bataillone im Bajonett-
kampf starke Kräfte des 13. französischen Regiments zurück.
Am Hartmannsweilerkopf wird seit gestern nachmittag trotz starken Schneesturmes
gekämpft.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei einem Vorstoß In russisches Gebiet nach
Andrzejewo, 30 Kilometer südöstlich von Memel, vernichtete unsere Kavallerie ein
russisches Bataillon, von welchem der Kommandeur, 5 Offiziere und 360 Mann
gefangengenommen, 120 getötet und 150 schwer verwundet wurden. Ein anderes
russisches Bataillon, das zur Hilfe eilte, wurde zurückgeschlagen. Wir verloren 6 Tote.
Russische Angriffe östlich und südöstlich von Kalwarja sowie gegen unsere Stellungen
östlich von Augustow wurden abgewiesen.
Sonst ereignete sich auf der Ostfront nichts Besonderes.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
„U 29“ verloren. — Heldentod des Kapitäns Weddigen.
Berlin, 7. April. S. M. Unterseeboot „U 29“ ist von seiner letzten Unter-
nehmung bisher nicht zurückgekehrt. Nach einer von der britischen Admiralität
ausgehenden Nachricht vom 26. März soll das Boot mit der ganzen Besatzung
untergegangen sein. Es muß danach als verloren betrachtet werden.
Der stellvertretende Chef des Admiralstabes der Marine.
gez. Behncke. (W. T. B.)