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Der Abbruch der Friedensverhandlungen Montenegros.
Bern, 21. Jannar. „Idea Nazionale“ will aus San Giovanni di Medua
telegraphisch erfahren haben, der unerwarkete Handstreich Montenegros sei auf die
Ankunft serbischer Truppen aus Skutari unter dem Oberbefehl des montenegrinischen
Generals Martinowitsch zurückzuführen. Dieser sei der Führer der antiösterreichischen
Strömung und habe den König Nikita gezwungen, den Kurs zu ändern.
Kein österreichisch= ungarisches U-Boot beim Untergang der
„Dersia“ beteiligt.
Wien, 21. Januar. ODie ösierreichischungarische Kegierung hat den hiesigen
Gotschafter der Vereinigten Staaten von Amerika davon verständigt, daß kein
ösierreichischungarisches Anterseeboot bei dem #ntergange der „Dersia“ in Betracht komme.
(W. T. B.)
Artilleriekämpfe bei Smorgon und Dünaburg.
Großes Hauptquartier, 22. Januar.
MWesilicher Kriegsschauplatz. Südbsilich von Ipern zerstörten wir durch
eine Mine die feindlichen Gräben in einer Breite von 20 Meter.
Insere Stellungen zwischen der Mosel und den VZogesen sowie eine Anzahl von
Ortschasten hinter unserer Front wurden vom Feinde ergebnislos beschossen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Zei Smorgon und Dünaburg Artilleriekämpfe.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Beginnende Entwaffnung der Montenegriner.
Wien, 22. Januar. Amtlich wird verlautbart:
Südöstlicher Kriegs schauplatz. Die Wasffenstreckung des montenegrinischen
Hceres, die die Borbedingung für weitere Friedensverhandlungen bildet, ist im Gange.
Die österreichisch-ungarischen Truppen traten zu diesem Zweck, jede Feindseligkeit
unterlassend, den Bormarsch in das Innere des Landes an. Die montenegrinischen
Soldaten haben, wo sie mit unseren Abteilungen zusammentreffen, die Waffen ab-
zugeben und können, wenn dies ohne Widerstand geschieht, in ihren Heimatsorten
unter angemessener Aussicht ihrer Zeschäftigung nachgehen. Wer Widerstand leistet,
wicd gewalisam entwaffnet und kriegsgefangen abgeführt.
Eine solche durch militdrische Gründe sowie durch die Eigenart des Landes und
seiner Bevölkerung bedingte Lösung wird am raschesten dem seit langen Jahren von
Krieg heimgesuchten Montenegro den Frieden wiederzugeben vermögen.
Das montenegrinische Oberkommando wurde in diesem Sinne unterrichtet.
RKussischer Kriegsschauplaß. Gestern fanden an der ganzen Nordosifront
Geschützkämpfe statt. Bei Zerestiany in Wolhynien wiesen unsere Truppen russische
Streiskommandos ab.
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