Deuische U--Boote im Kreuzerkrieg nahe der amerikanischen Küste.
Sechs Schiffe versenkt.
Newport, 9. Oltober. (Meidung des Reuterschen Bureaus.) Vom Nan-
lucket= Leuchtschiff wird berichtet, daß neun Schiffe versenkt worden sind. Drei
U-Boote seien an der Arbeit. Ein Passagier des Dampfers „Stefano“ hat
erzählt, daß nach den Aussagen der Offiziere des Dampfers dieser durch das
„U--Boot 61“ angehalten wurde.
Bosion, 9. Oktober. (Reuter-Meldung.) Der britische Dampfer „Kingston“
wurde versenkt. Ein amerfkanischer Zerstörer rektete die Besatzung. Ein anderer
Zerstörer rettete die Besahung des Dampfers „Westpoint“. Der Dampfer „Stefano“
hat zwischen 80 und 90 Passagiere an Bord, meist Touristen, die von Neufund-
land nach New Hork zurückkehrten.
Gt. Johns (Neufundland), 9. Oktober. (Reuters Bureau.) Der Dampfer
„Stefano“ (3449 Tonnen) wurde in der Höhe von Nem Fork torpediert. Dreißig
amerikonische Passagiere, Darunter vier Frauen, befanden sich an Bord.
New Lork, 10. Oktober. (Reuter-Meldung.) Die Blätter berichten, daß der
niederländische Dampfer „Blommersdifk“ und der norwegische Dampfer „Christian
Knndsen“ an der Küsie von Massachusetts versenkt wurden. Die Zesatzungen
wurden gerettet.
Notiz des W. T. B.: Nach Lage der Dinge kommt ein Torpedieren, das heißt
eine Versenkung ohne vorhergegangene Warnung nicht in Frage. Das Schiff ist
vielmehr zweifellos von „U 83“ im Kreuzerkrieg angehalten, aufgebracht und, da es
nicht eingebracht werden konnte, versenkt worden, nachdem Dassagiere und Zesatzung
in Sicherheit waren. (W. T. B.)
Die Vertreibung der Kumänen aus Siebenbürgen. — Die Beute
der dreitägigen Schlacht von Kronskadt.
Großes Hauptgquartier, 10. Oktober.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auch gestern
führke der Feind, vorwiegend in den Abend= und Nachtstunden, starke Angriffe auf
der großen Kampffront zwischen Ancre und Somme. Sie blieben fämtlich erfolglos.
Angriffsversuche der Franzosen östlich von Bermandovillers wurden verhindert.
Heeresgruppe Kronprinz: Zeiderseits der Maas ltebhafte Artillerie= und Minen=
werferkämpfe.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Sayern: Bei Kol Ostrow (am Stochod, nordwestlich von Luck) warfen wir die
Zussen aus einer vorgeschobenen Stellung und wiesen Gegenstöße ab. Westlich von
Luck keine Infanterietätigkeit.
Deutsche Abteilungen stürmten mif ganz geringen eigenen Verlusten das Dorf
Herbutow westlich der Narasowkao, nahmen 4 Offiziere und 200 Mann gefangen und
erbeuteten einige Maschinengewehre.
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