Stellung einzudringen, wobei 10 Insanteriegeschütze und 17 Maschinengewehre
erbeutet wurden. Südösitlich des Roten-Turm-Hasses wurde Gelände gewonnen.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bayern: JNach hefliger
Artillerievorbereitung versuchte der Feind bei Einbruch der Dunkelheit, sich der am
30. Oktober von ihm verlorenen Stellungen am östlichen Narasowka-Aser wieder zu
bemächtigen. Trotz fünfmaligen Massenanlaufes wurden unsere Stellungen restlos
behauptet. Ebenso scheiterten fsfarke Angriffe gegen die ottomanischen Truppen. An
der Bysirhcza Solotwinska wurden feindliche Abteilungen durch Feuer vertrieben.
Italienischer Kriegsschauplatz. Auf dem Südfiügel der kästenlidudischen Front
steigerte sich im Laufe des gestrigen Tages das seindliche Artillerie= und Minenfeuer
wieder zu großer Kraft. VZon 3 Uhr nachmittags an begann feindliche Infanterie
im Wippach--Tale und auf der Karst-Hochfläche gegen unsere Stellungen vorzufühlen.
Wo sie unsere zerschossenen Gräben für siurmreif hielt, sehte sie auch zu Angriffen
an, die jedoch durch Sperrfeuer oder durch Gegenstoß abgeschlagen wurden. Abends
flaute das Feuer ab, setzte jedoch nachts erneut mit großer Heftigkeit ein.
Italienische Flieger warfen auf Dutoulo, Sesana und Miramar zahlreiche Bomben
ab, ohne nennenswerten Schaden zu verursachen. Hauptmann Schünzel schoß über
der Zucht von DHanzano einen Caproni ab.
Südöstlicher Kriegsschauplaßz. Bei den k. u. k. Truppen keine Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Zussische Niederlage in Dersien.
Konstantinopel, 1. November. (Amtlicher Heeresbericht vom 31. Oktober.)
Tigris-Front: Anser wirksames Artilleriefeuer zerstörte einen Zeobachtungsturm
des Feindes sowie seine Schüßengräben. Dae feindliche Erwiderungsfeuer blieb ohne
Wirkung.
Dersische Front: In einem blutigen Zusammenstoß, der nordwestlich von Hamadan
in der Gegend von Sidjar mit feindlichen Truppen stattfand, trugen unsere Truppen
den Sieg davon und drängten den Feind zurück, der in Auflösung flüchtete. Außer
schweren Zerlussen an Toten und Verwundeten, die der Feind teils mit zurückführte,
teils auf dem Schlachtfelde liegen ließ, verlor er an Gefangenen einen Kompagnie=
führer und 120 unverwundcte Soldaten. Unter den Gefallenen befinden sich
auch Offiziere. Ferner erbeuteten wir durch diesen neuen Erfolg eine große Anzahl
Gewehre und anderes Kriegsmaterial. Die Ortschaft Zidjar, deren Einnahme von
den RKussen in ihrem amtlichen Zericht vom 26. Oktober 1016 gemeldet worden war,
wurde von uns zurückerobert. Nördlich von Sakis wurden russische Kavallerietruppen,
die unsere vorgeschobenen Truppen anzugreifen versuchten, mit Verlusten für sie zurück-
geschlagen.
Kaukasus-Front: Scharmätzel. Zon den anderen Fronten kein wichtiges Ereignis.
Der Stellvertretende Oberbefehlshaber. (W. T. B.)