hirnverbranntesten Deutschen ist nicht der Gedanke gekommen, über Frankreich herzufallen, um
ihm seine Kolonien zu nehmen. AN#ccht das war das Verhängnis Europas, sondern, daß die
englische Regierung französssche und russische Eroberungsziele begünftigte, die ohne einen europäischen
Krieg nicht zu erreichen waren. Dlesem aggressiven Charakter der Entente gegenüber hat sich
der Dreibund stets in Desensiofkellung befunden. Kein ehrlicher Zeurieiler kann das leugnen.
Nicht im Schatten des preußischen Militarigmus hat die Welt vor dem Kriege gelebt, sonderm
im Schatten der Esnkreksungspolitik, die Deutschland niederhalten sollte.
Das deutsche Volk führt diesen Krieg als Zerteidigungskrieg, zur Sicherung seines nationalen
Daseins und seiner freien Fortentwickelung. Niemals ist etwas anderes von uns behauptet,
etwas anderes gewollt worden. Wie ließe sich auch sonst diese Entfaltung von Riesenkrästen,
dieser unerschöpfliche, zum Letzten entschlossene Opfermut erklären, der unerhört in aller Menschen-
geschichte ist? An der Hartnäckigkeit des feindlschen Kriegswillens, um den das Ausgebot militärischer
und materieller Hilfskräste aus aller Welt dienstbar gemacht wird, hat sich unsere Widerstands-
krasft zu immer härterer Enischlsossenhelt geskähl!. Was Engsand noch an Kräften einsetzten
mag — auch Englands Machtgebot hai seine Grenzen —, es ist bestimmt, an unserem Lebenswillen
zu scheiternn. Dieser Wille ist unbezwingbar und unverwüstlich. Wann unseren Feinden die
Erkenntnis davon kommen wird, das warten wir in der Zuversicht ab, daß sie kommen muß.
(W. T. B)
Fortschritte südöstlich des Roten-Turm-Hasses.
Großes Hauptquartier, 9. November.
Westlicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz J#upprecht: Angriffs-
absichten der Engländer und Franzosen zwischen Le Sars und Bouchavesnes sowie
südlich der Somme bei Dressoire erstickten fast durchweg schon im Sperrfeuer.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Bayern: An der Front beiderseits der Zahn Zloczow —Tarnopol lebte der Feuer-
kampf wesentlich auf.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Im närdlichen Ggergyo=
Gebirge wurden russische Angriffe abgeschlagen. Zei Belbor und im Tölgyes-Abschnitt
warfen frische deutsche Angriffe die Kussen zurück. Südöstlich des Koten-Turm-Hasses
wurde in Fortsetzung unseres Angriffs der Zaieski-Abschnitt überschritten und Sardoin
mit den beiderseits anschließenden Höhenskellungen genommen. Wir haben etwa
150 Gefangene gemacht und 2 Geschütze erbeufet. Kumänische Gegenangriffe hatten
hier ebensowenig Erfolg wie im Dredeal-Abschnitt und im Vulkan-Gebirge.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der närdlichen Dobrudscha wichen vorgeschobene Aufklärungsabteilungen befehls-
gemäß dem Kampf mit feindlicher Infantcrie aus.
Mazedonische Front: Keine Ereignisse von besonderer Zedeutung.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T B.)
VBergebliche rumänische Angriffe am Szurduk-Daß.
Wien, 9. November. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erz-
herzogs Carl: Südlich und südöstlich des Szurdul-Dasses blieben rumänische Angriffe
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