der Schlacht bei Rimnicul-Sarat über die zur Verteidigung Rumäniens heran-
geführten Russen.
Der am 26. Dezember geworfene Feind suchte durch Gegenflöße siarker
Massen den verlorenen Boden zurückzugewinnen. Ose Angriff scheiterten.
DPreußische und bayerische Infanteriedivssionen stießen dem zurücksflutenden Feinde
nach, überrannten selne in der Nacht neu angelegten Stellungen und drangen
über Rimnicul-Sarat hinaus vor.
Gleichzeilig durchbrachen welter südöstlich deutsche und österreichisch-ungarische
Truppen die starkverschanzten Linien der RKussen, wehrten auch hler heftige, gegen
die Flanke geführte Gegenangriffe ab und komen kämpfend in nordstlicher
Richtung vorwärts.
Wieder erlift der Gegner bei seiner Niederlage schwere blutige Berluste. An
Gefangenen wurden gestern 3000 Mann, an Beute 22 Maschinengewehre
eingebracht. Die Zahl der von der 9. Armee in den Kämpfen bei Rimnteul=
Garat gemachten Gefangenen beträgt im ganzen 10220 RKufsen.
An der Donau-Fronk fanden gestern nur Teilkämpfe statt.
In der Dobrudscha gelang es den Bulgaren und osmanischen Truppen, die
Zussen aus befestigten Höhenstellungen ösflich von Macin zu werfen.
Mazedonische Front. Nordöstklich des Dojran-Sees griffen nach starker Vor-
bereitung mehrere Kompagnien die bulgarischen Vorposten vergeblich an.
Der Eeste Generalquartiermeister.
Lubdendorff. (W. T. B.)
Wien, 28. Dezember. Amitlich wird verlaukbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen: Die verbündeten Streitkräfte des Generals v. Falkenhayhn haben
den RKussen bei Rimnicul-Sarat eine schwere Niederlage bereitet. Der Feind ver-
suchte gestern noch einmal südwestlich und südöstlich der Stadt standzuhalten; er
unternahm mehrere Massenstöße, um sich uft zu schaffen. Seine Linien wurden
an mehreren Stellen durchbrochen; der Feind wich. Die Verfolgung drang über
Rimnicul · Sarat hinaus. Auch auf den Höhen nordwestlich der eroberten Stadt
gingen die RKussen vor den Bajonetten österreichisch= ungarischer und deutscher
Truppen zurück. Es wurden gestern 3000, seit Beginn der Schlachtf über 10 000
Gefangene eingebracht.
Heeresgruppe des Generaloberst Erzherzog Joseph: Bei Soemezö und im
Gebirge sfüdöstlich davon ist der Kampf in stärkerem Anwachsen. Unsere Flieger
schossen in diesem Grenzraume zwei feindliche Farmans ab und zwangen zwei
andere feindliche Flieger zur Notlandung. Auf unseren Stellungen in Mestecanesei-
Abschnitt lag russisches Geschützfeuer.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Zayern: Nichts Neues.
Italienischer und füdöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoeter, Feldmarschalleutnant.