Full text: Archiv für öffentliches Recht.Achter Band. (8)

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sammenstellung des Stoffs, als auch die äussere Ausstattung 
des Werks. Diese letztere darf .hiebei durchaus nicht als neben- 
sächlich betrachtet werden, da sıe für den aesthetischen und 
praktischen Werth des Verlagswerks von grosser Bedeutung 
sein kann. 
Zur Illustrirung dieser Ausführungen diene ein Beispiel. 
Von der Verlagsbuchhandlung SPpEMAnn wurde vor einer Reihe 
von Jahren die nach ihr benannte Üollection herausgegeben. Als 
Zweck des Unternehmens wurde bezeichnet dem Publicum eine 
Hand- und Hausbibliothek zu bieten, ihm gegen billigen Preis die 
bedeutendsten Erzeugnisse der Literatur des In- und Auslandes 
zugänglich zu machen. In Ausführung dieses Zwecks wurde eine 
Zusammenstellung von Romanen, Novellen und Dramen, schildern- 
den und sachlich belehrenden Reisebeschreibungen, Memoiren und 
Geschichtswerken, von naturwissenschaftlichen und medicinischen 
Schriften veröffentlicht. Zur genaueren Charakterisirung theilen 
wir noch mit, welche Verfasser Werke zur ersten Serie stellten: 
Lovise von FRraAngoIs, IMMERMANN, ÜERVANTES, BIERNATZKI, AuGusT 
BECKER, GOGOL, SOPHIE JUNGHANS, LESAGE, ACHIM von ARNIM, ZOLLING, 
Homer, Levin ScHücking, BIÖRNSON, SILBERSTEIN, ÜOOPER, PLATTER, 
Irvine, GOETHE und SCHILLER. (Briefwechsel. Man sieht, Schrift- 
steller aller Zeiten und aller Nationen sind vertreten; aber nicht 
mit ihren sämmtlichen Werken, denn das würde den Umfang 
des Unternehmens ins Ungemessene steigern. Es ist eine. Aus- 
wahl getroffen fder besten oder für ihren Verfasser typischen 
Werke, die bisher dem Publicum schwer zugänglich und daher 
mehr oder minder unbekannt waren, so dass jedes einzelne Werk 
auf ein besonderes Interesse rechnen kann. Auf die Lieferung 
guter Texte war besonders Gewicht gelegt. Die einzelnen Exem- 
plare waren gleichförmig in stylisirten, blauen Einbänden mittel- 
grossen, handlichen Formats gebunden und hatten einen schönen, 
gut lesbaren Druck auf starkes weisses Papier. Auf weitere Ein- 
zelheiten der Ausstattung wollen wir verzichten; es soll nur noch
	        
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