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Sakristane?, Glöckner?”!, Uhrenwärter?®, Schliesser?',
Balgentreter?%, Schweizer, Wächter?” und Aufwärter?”,
vom 29. Dez. 1890 (Amtl. Nachr. I, 1891, S. 53 Ziff. 3; vgl. „Arbeiter-
versorgung“ VIII, 1891, S. 52 Nr. 17, S. 410, „Invaliditäts- und
Altersversicherung“ I, 1890/91, S.76 sub 3 und II, 1891/92, S. 202 Sp. 2,
Unger S.36, ferner Amtl. Nachr. der Versicherungsanstalt Hannover
Jahrg. I Nr. 5 8.77, Archiv für katholische Kirchenrecht Bd. 65,
N. F. Bd. 59, Mainz 1891, S. 442 und Bd. 67, N. F. Bd. 61, 1892, S. 312) sowie
der Preussische Staatssekretär des Innern und der Preussische
Kultusminister in dem Bescheide vom 5. März 1891 (oben S. 397 Anm. 191).
Gegen die Versicherungspflicht der Küster sprechen sich aus: die Königliche
Regierung zuKöln(nach „Arbeiterversorgung“ VIII, 1891, S. 402) und
ein Aufsatz in der „Kölnischen Volkszeitung“ (ebenda $. 407f.
wiedergegeben), weil die Kirche kein „Betrieb“ und die Küster nicht „Gehülfen“
(sondern „Beamte“) seien, wegen des Charakters ihrer Funktionen und weil
ihr Einkommen grösstentheils aus freiwilligen Gaben der Gläubigen bestehe.
Gegen diese Gründe vgl. aber oben S. 386 und unten 8. 408f. sowie aus-
reichend schon in der „Arbeiterversorgung“ selbst a. a. O. sub B 8. 409.
200 Die Versicherungspflicht der Sakristane wird bezüglich der Invalidi-
täts- und Altersversicherung bejaht in dem Ministerialbescheid vom5. März
1891 (oben S. 397 Anm. 191).
201 Ihre Versicherungspflicht wird (im Prinzipe) bejaht vom Gross-
herzogl. Hessischen Oberkonsistorium in einem Anschreiben au die
evangelischen Kirchenvorstände („Invaliditäts- und Altersversiche-
rung“ J, 1890/91, S. 84 Sp. 2) und vom Vorstande der Invaliditäts-
und Altersversicherungsanstalt der Provinz Schlesien (vgl. Archiv
für kathol. Kirchenrecht Bd. 67, N. F. Bd. 61, 1892, S. 311). Vel.
ferner „Invaliditäts- und Altersversicherung“ I, 1890/91, S. 152 Sp. 1
sub 1, III, 1892/93, S. 77 Sp. 2 sub 2 und „Arbeiterversorgung“ VIII,
1891, S. 92 Briefk. Nr. 6 S. 691 Briefk. Nr. 1 a. E. — Uhnrichtig meint
NiıtzE, Verfassungs- und Verwaltungsgesetze, 2. Aufl., Berlin 1895, S. 54
sub e, blosse Glockenläuter seien weder versicherungs- noch entschädigungs-
berechtigt.
209 Vgl. „Invaliditäts- und Altersversicherung“ III, 1892/93, S. 77 Sp. 2
sub 2.
308 Bezüglich der Schliesser habe ich praktische Entscheidungen nicht
angetroffen.
204 Vgl. die Ansicht des Hessischen Oberkonsistoriums in der
„Invaliditäts- und Altersversicherung“ I, 1890,91, 8. 84 Sp. 2 sowie
„Arbeiterversorgung“ VIII, 1891, 8. 52 Briefk. Nr. 17, S. 75 Nr. 8, 8. 691
Briefk. Nr. 1 a. E. [Anm. 205—207 auf der folgenden Seite.]