Full text: Archiv für öffentliches Recht.Zwölfter Band. (12)

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Der im griechischen und römischen Alterthum allgemein 
anerkannte Grundsatz: „ne quis in civitate maneat invitus“ ° hatte 
u. 86 der Verfassg. vom 24. Nov. 1870 (Nouv. Rec. a. a. O. S. 731). — 
Persien, Ges. vom 7. August 1894, Art. 3 u. 4 (Can a. a. O. S. 326). — 
Peru, Verfssg. vom 10. Nov. 1860, Art. 35 (Nouv. Rec. a. a. O. S. 734). — 
Portugal, Verfassg. vom 29. April 1826, Art. 7 und cod. civ. Art. 18, 5 
u. 19—21. — Rumänien, Verfssg. vom 30. Juni 1866, Art. 7 u. 8 und 
cod. Rom. Art. 16. — Russland, Ukas vom 6. März 1864, Art. 1—12 (vgl. 
Cocorvan a. a. O. S. 519—521). — San Salvador, Ges. vom 30. Sept. 1886 
und Art. 43 der Verfssg. vom 13. Aug. 1886 (Nouv. Rec. a. a. O. S. 694 ff.). 
— Spanien, Ges. vom 17. Juni 1875, Art. 103: „die Ausländer, welche die 
vecindad in irgend einem Gemeinwesen der Monarchie erlangt haben, haben 
die spanische Staatsangehörigkeit, sobald sie in die Civilregister ein- 
getragen sind. Zu diesem Zweck müssen sie den Beweis erbringen 
für indem sie gleichzeitig auf ihre frühere Staatsangehörigkeit ver- 
zichten (vgl. Weıss a. a. O. S. 673). — Südafrikanische Republik, 
Ges. vom 11. Juli 1882 (Caun a. a. O. S. 468). — Ungarn, Art. 8, Ges. 
vom 20.—24. Dec. 1879. — Uruguay, Verfssg. vom 10. Sept. 1829 (Nouv. 
Rec. a. a. O. S. 740). — Türkei, Ges. vom 19. Jan. 1869, Art. 3u.5. — 
Venezuela, Decr. v. 13. Jan. 1865, Art. 1—4. — Vereinigte Staaten, 
rev. st. sect. 2165: „an alien may be admitted to become a citizen.. 
first: he shall declare on oath... that it is bona fide his intention.... to 
renounce for ever all allegiance and fidelity to any foreign prince, state, 
potentate or sovereignety of which the alien may be at the time a citizen 
or subject.“ 
4 ZuB: Russland (jedoch nur für die geborenen Russen), Art. 25 des 
russ. Str.-Gesb.: „wer sich aus dem Vaterland entfernt und ohne Erlaubniss 
der Regierung Unterthan einer fremden Macht wird, unterliegt für eine 
solche Verletzung der Unterthanentreue und seines Eides der Entziehung 
aller Standesrechte und ewigen Verbannung aus den Grenzen des Reichs, 
oder, falls er später eigenmächtig nach Russland zurückkehren sollte, der 
Verweisung nach Sibirien zur Ansiedelung* (vgl. Martens a. a. O. II S. 178 
und Weiss a. a. O. S. 610 Anm. 1). — Venezuela, Verfssg. Art. 7: „no 
pierden el caracter de Venezolanos los quien fijen su domieilio y adquieren 
nacionalidad en pais extranjero.* — Bolivia, Die Verfassung enthält über 
den Verlust der Staatsangehörigkeit überhaupt keine Bestimmungen (Nouv. 
Rec. a. a. OÖ. S. 733). — Deutsches Reich, Ges. vom 1. Januar 1870: 
„die Staatsangehörigkeit geht fortan nur verloren: 1. durch Entlassung auf 
Antrag; 2. durch Ausspruch der Behörde; 3. durch zehnjährigen Aufenthalt 
im Auslande; 4. bei unehelichen Kindern durch eine den gesetzlichen Be- 
stimmungen gemäss erfolgte Legitimation, wenn der Vater einem andern
	        
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