lla.
IIb.
Ill.
IV.
— 520 7° —
Anhalt (vgl. Schutze, Hausgesetze I 88), Mecklenburg-
Schwerin und Strelitz (vgl. SCHULZE a. a. O. II, 243).
Verfassungsgemäss erkennen subsidiäre cognatische Erb-
folge an: Bayern (88 2—4), Braunschweig (8 14), Hessen
(Art. 5), Sachsen ($ 7), Sachsen-Meiningen ($ 3), Schaum-
burg-Lippe (Art. 3), Schwarzburg-Sondershausen ($ 13),
Waldeck ($ 15) und Württemberg (8 7).
Nach Hausgesetzen erkennen cognatische Erbfolge (aller-
dings nur direkt den Sohn der erbberechtigten Prinzessin)
an: Baden (vgl. SCHULZE a. a. O. S. 203 und 204).
Keinerlei Bestimmungen haben:
Das Reich als solches, Lippe, Sachsen-Altenburg, Sach-
sen-Weimar-Eisenach und Schwarzburg-Rudolstadt.
Preussen, Reuss ältere und jüngere Linie sprechen nur
vom Mannesstamm.
Die Frage, ob diese drei Staaten und ganz speziell Preussen
die weibliche Erbfolge durch die Nichtnennung ausgeschlossen
haben wollen, kann wohl hier offen bleiben: ZÖPFL°?®, v. RÖNNE?®,
HeLp?’” und HEFFTER®® verneinen die Ausschliessung, während
ZIAACHARIAE? unter Hinweis auf die Gefahren der subsidiären
kognatischen Erbfolge und BRUNNEMANN®® mit Berufung auf die
weiblichen Erbverzichte die reine agnatische Erbfolge fordern,
anscheinend mit nicht recht durchschlagenden Momenten!. Auch
25 Deutsches Staatsrecht, II, 252.
2° Staatsrecht der preuss. Monarchie, I, $ 39.
27 System des Verfassungsrechtes, II, $ 343.
28 Sonderrechte der Fürstenhäuser.
2° Deutsches Staatsrecht, $ 66 Anm. 6.
8 Die Frau als Thronfolgerin, S. 16.
531 Auch die von Buntscaun, Allgem. Staatsrecht II, 33, quasi als Er-
gänzung zu Art. 58 der preuss. Verf. herangezogene lex Salica 62, 6: „de
terra vero salica nulla portio hereditatis mulieri veniat: sed ad virilem sexum
tota terrae hereditas perveniat“, kann wohl kaum als hier beweiskräftig be-
trachtet werden.