Full text: Archiv für öffentliches Recht.Vierzehnter Band. (14)

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Richten wir nun einen Blick auf die Bilanz der Anstalt, 
um eine Uebersicht der ihr zur Verfügung stehenden Betriebs- 
mittel zu erhalten, so finden wir ausser den 20 Mill. Mk. Staats- 
einlagen? folgende Passivposten: 
a) Kreditoren in besonderer Rechnung 24200 561,— Mk. 
b) täglich fällige Depositen . . . . 9420816,37 „ 
c) Kreditoren in laufender Rechnung 3397 338,705 „ 
zusammen 37018716,12 Mk. 
Hiezu kommen noch die an Kündigung 
  
gebundenen Depositen . . . . .» 755 304,66 „ 
und zwei kleinere Kreditposten über 
ZUSAMMEN 2. 2 2 ne 125 249, — „ 
Was die unter a angeführten „Kreditoren in besonderer 
Rechnung“ betrifft, so geht man wohl nicht fehl, anzunehmen, 
dass hierin die aus der Staatskasse angeliehenen 16 Mill. Mk. 
enthalten sind, welche der Finanzminister aus seinen flüssigen 
Mitteln hergegeben hat und deren jederzeitige Rückforderung 
vorbehalten war. Von den ferner unter den besonderen Kredi- 
toren enthaltenen 8200000 Mk. darf man wohl annehmen, dass 
diese von der Reichsbank und der Seehandlung angeliehen sind. 
Sehen wir uns hiernach die der Uentralgenossenschaftskasse 
zum Geschäftsbetriebe zur Verfügung stehenden 37 Mill. Mk. 
an, so ergibt sich, dass ihr der weitaus grösste Theil dieses Be- 
triebskapitals ohne Kündigung entzogen werden kann. 
Während der Bericht der Anstalt über die „Kreditoren in 
besonderer Rechnung“ nichts enthält, gibt er über den „Depo- 
sitenverkehr“ folgende Erläuterungen: 
Es sind in 1896/97 eingezahlt worden 78263 547,75 Mk. 
und wieder zurückgezogen 76 528914,17 Mk., wodurch das Depo- 
* Bei Vorlegung des Berichtes war die Erhöhung des Grundkapitals 
auf 50 Millionen Mark noch nicht erfolgt.
	        
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