Full text: Archiv für öffentliches Recht.Neunzehnter Band. (19)

Die Thronfolge im Grossherzogtume 
Oldenburg‘. 
Von 
Prof. Dr. ConkAp BorRNHAK in Berlin. 
Der Ursprung des oldenburgischen Hauses wird wie der 
mancher anderen sächsischen Adelsgeschlechter auf den Sachsen- 
herzog Wittekind zurückgeführt. Für eine genaue Genealogie 
fehlt es natürlich in jenen Zeiten an Grundlagen. Urkundlich 
nachweisbar als Stammvater des Hauses ist Graf Elimar in einer 
Urkunde von 1108 als „Dominus Egilmarus, comes in confinio 
Saxoniae et Frisiae potens et manens“ bezeichnet. ' Anfangs nach 
dem Ammergau benannt, nahmen die Grafen seit dem Ausbau 
des Ortes Oldenburg zur Burgfeste (1155) gleich andern Ge- 
schlechtern von diesem ihren Stammsitze den Titel an und 
wurden nach dem Sturze Heinrichs des Löwen von der Unter- 
ordnung unter das sächsische Herzogtum befreit. In der Folge 
gelangen den Grafen, besonders durch den Krieg gegen die 
! Vgl. v. HaLem, Geschichte des Herzogtums Oldenburg, 3 Bände, Olden- 
burg 1794—1796; Art. Oldenburg in Bluntschlis Staatswörterbuch Bd. 7, 
S. 853 ff. von Lier; H. Schutze, Hausgesetze der regierenden deutschen 
Fürstenhäuser Bd. 2 (Jena 1878) S. 364ff.; BEcKER, Staatsrecht des Gross- 
herzogtums Oldenburg in Marquardsens Handbuch, Freiburg i. B. und 
Tübingen 1884; Renm, Der oldenburger Thronfolgestreit in der Deutschen 
Juristenzeitung 1904, S. 417ff.; Reum, Die oldenburger Thronfolgefrage in 
Hirths Annalen 1904, S. 321 ff.
	        
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