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Die Bestimmung des $ 265? CPO. kann jedoch, wie ge-
sagt, für unsere Untersuchung nur ın beschränktem Masse ver-
wendet werden. Sie betrifft nur diejenigen bürgerlichen Rechts-
streitigkeiten, welche durch Erhebung einer Klage — im Sinne
des & 253 bezw. 500, 510 bezw. 693, 696 OPO. — anhängig ge-
worden sind, also nur unsere Rechtsstreitigkeiten i. e. S. Eine
analoge Ausdehnung dieser Bestimmung auch auf die bürgerli-
chen Rechtsstreitigkeiten i. w. S., wie es STEIN will!!®, kann im
Hinblick auf den bestimmten Wortlaut des Gesetzes nicht als
zulässig erachtet werden !?°,
ganisationsgesetz) nicht berührt“. Bd. 18 d. Zeitschrift f. deutschen Zivil-
prozess S. 517; siehe ferner die Entscheidung des Landgerichts Münster
bei Koppers a.a. 0. S. 223, 224 und Bd. 18 der Zeitschrift f. deutschen
Zivilprozess S. 518.
118 STEIN, Urkunden- und Wechselprozess, 1887 S. 285. AM. ist LipPp-
MANN im Archiv für ziv. Praxis Bd. 65 S. 380.
120 So z. B. bezüglich der Zwangsvollstreckung STRUCKMANN u. Koch
a.2.0. II S. 146 Anm. 2 zu $ 764; v. WırLmowskı und Levy II S. 981
Anm. 2a zu $ 684 a.F.; GAUPP-STEIN a.a.0. II S. 450, 451 Anm. I zu
8 764 CPO. A.M. PETERSEN-ANGER a.a. 0. II S. 368 Anm. 2 zu $ 764 CPO.
Bezüglich des Arrestes will GAUPP-STEIN a. a. O. II S. 745 Anm. I, 1b, 2
zu 8 919 CPO. die Analogie zulassen. Nicht mit Bestimmtheit spricht sich
dieserhalb aus das Reichsgericht in seinen Entscheidungen Bd. 8 S. 358,
13 S. 363, 26 S. 407.