Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 24 (24)

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durch Nachforschung des Allgemeinen in dem Einzelnen und 
durch Vereinfachnng der Rechtsvorschriften erzielt werden“. 
Ist das nicht BENTHAMs „integrality of the code of laws 
Chapiter XX XI des „View of complete code of laws“ desselben 
Buches, das 1802 in DUMonTs franz. Uebersetzung als „Traites“ 
erschien® Zum Schluss will ich die Sätze BENTHAMs neben die 
des „alleruntertänigsten Vortrages“ stellen: 
Vortrag: 
Erster Satz: 
Wenn der Bürger aus dem Co- 
dex den ganzen Umfang seines Pri- 
vatrechtes soll erkennen können, so 
ist die IV. wesentliche Eigenschaft 
Vollständigkeit. 
Zweiter Satz: 
Der Codex darf nicht nur keinen 
Zweig der Rechtsgeschäfte über- 
gehen, sondern er muss auch für 
jeden Zweig so erschöpfende Vor- 
schriften enthalten, dass der Rich- 
ter und Rechtsgelehrte jeden mög- 
lichen Rechtsfall daraus zu ent- 
scheiden fähig sei. 
Dritter Satz: 
So sehr sich gegen die Möglich- 
keit, dieser Forderung Genüge zu 
leisten, die unendliche Mannigfal- 
tigkeit der Rechtsfälle zu sträuben 
scheint, so wird sie doch durch die 
Betrachtung ausser Zweifel gesetzt, 
dass das Recht auf festen und un- 
veränderlichen Regeln beruhet, die 
aus höheren und allgemeinen, somit 
für alle mögliche Fälle ausrei- 
chenden Grundsätzen zurück ab- 
geleitet sind. 
Bentham: Ch. XXXI: 
It is not sufficient that a code of 
laws has been well digested with 
regard to its extent, it ought to be 
complete: 
... to whatobligation ought the 
eitizen to be subjected without 
their knowledge ? 
A complete digest such is the 
first rule. Whatever is not in the 
code laws, ought not to be law. 
It is objected to the forming of 
a code of laws, that is not possible 
to foresee every case which can 
happen. I aknowledge that is not 
possible to foresee them individually, 
but they may be foreseen in their spe- 
cies. ..
	        
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