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immer noch durch die als Einnahmen aufgeführten Matrikular-
beiträge und die als Ausgaben aufgeführten Ueberweisungen, also
durch durchlaufende Posten, „aufgebläht“ wird, wie man sich
sehr zutreffend ausgedrückt hat. Die Ueberweisungen hatten
1903 noch 542 Millionen M. betragen, im Etat von 1904 waren
sie nur mehr mit rund 196 Millionen M. angesetzt (die lex Stengel
vom 14. Mai 1904 hatte gemäß ihrem $ 3 rückwirkende Kraft
für den Beginn des Rechnungsjahrs 1904, 1. April 1904). Was
die Einzelstaaten nunmehr weniger an Ueberweisungen bezogen,
hatten sie auch weniger an Matrikularbeiträgen zu zahlen. Das
zeigt folgende Zusammenstellung aus den Ziffern der Etatsge-
setze seit 1900:
1. Etatsges. v. 30. März 1900 (RGBl. S. 139 ff.)
Matrbtr. 527 662 374 M.
Ueberw. 514 940 000 „
2. Etatsges. v. 22. März 1901 (RGBl. S. 39 ff.)
Matrbtr. 570 933 000 M.
Ueberw. 570 933 000 „, also für beide Posten
die gleichen Ziffern !
3. Etatsges. v. 20. März 1902 (RGBl. S. 81 ff.)
Matrbtr. 580 639 792 M.
Ueberw. 556 235 000 ,„
4. Etatsges. v. 28. März 1903 (RGBl. S. 65 fi.)
Ueberw. 542 092 000 M.
Matrbtr. 565 856 234 „
5. Etatsges. v. 20. Mai 1904 (RGBl. S. 171 ff.)
Ueberw. 195 927 000 M.
Matrbtr. 236437113 „
dazu nach dem dritten Nachtragsetat für 1904 v. 6. April 1905 (R-
GBI. 05, S. 229) noch
+ 256 000 M.
6. Etatsges. v. 1. April 1905 (RGBl. S. 181)
Ueberw. 189335 000 M.
Matrbtr. 266 567 881 „
+ 807692 „ (1. Nachtragsetat f. 05 v.
15. April 1905, RGBI. S. 241)
+ 950050 „ (3. Nachtragsetat f. 1905 v.
27. März 1906, RG@Bl. 06, 8.
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