Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 30 (30)

— 12 — 
Das staatsrechtliche und politische Problem 
der österreichisch-ungarischen Monarchie. 
Von 
Dr. FRIEDRICH TEZNER in Wien. 
I. Einleitende Bemerkungen. 
Die nachfolgenden Erörterungen bilden die Zusammenfassung 
der Ergebnisse einer mühseligen, über zwei Dezennien sich er- 
streckenden Forschung, die anfänglich von den magyarischen po- 
litischen Tagesblättern mit schweren Beschimpfungen belegt!, im 
weiteren Verlauf der Widerlegung durch die politischen Führer 
der magyarischen Nation gewürdigt worden sind”. Die Ehre 
dieser Würdigung gilt sicher nicht dem Urheber der angefochtenen 
Sätze, sondern ihren vermuteten Paladinen, da es für unwahr- 
scheinlich gilt, daß jemand seine besten Jahre aus wissenschaft- 
lichem Interesse der politisch höchst undankbaren 
Aufgabe der Untersuchung des hier behandelten Problems widme®. 
! TEZNER, Der österreichische Kaisertitel, das ungarische Staatsrecht 
und die ungarische Publizistik (1899) S. 1£. 
?2 Es kommen in Betracht ALBERT GRAF APPpoNYI, Die rechtliche Natur 
der Beziehungen zwischen Oesterreich und Ungarn, Heft 3—6 des 28. Bd. 
der österreichischen Rundschau, auch als erweiterter Separatabdruck er- 
schienen ; Graf JULIUS ANDRASSY, Die Ursachen des Fortbestandes und die 
verfassungsmäßige Freiheit des ungarischen Staates, Anzeige in der Neuen 
freien Presse vom 20. Dezember 1911 Nr. 17002; JuLIuUs von WLASSICS, 
Die rechtliche Natur des 67er Ausgleichs, Budapesti Szemle Jahrg. 1911. 
® „Nicht sowohl die rechtliche Natur des Reiches Rudolf II. als
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.