Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 30 (30)

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„In dieser Hinsicht hat es bei uns weder Ratlosigkeit noch 
abweichende Ansichten in der Beurteilung gegeben und einstimmig 
haben wir daher die folgende Tagesordnung angenommen: 
„Im Interesse einer leichten und beschleunig- 
ten Annahme des Gesetzesentwurfes beschließt 
die mit seiner Prüfung beauftragte Kommission, 
in den Grenzen des Vorschlages zu bleiben, unbe- 
schadet zukünftiger legislativer Handlungen zur 
Lösungderfolgenden Probleme: parlamentarische 
Incompatibilität, Abgrenzung der Wahlbezirke, 
Listenwahl, Proporz, Stimmrecht der Frauen“ 
An der Generaldiskussion, die in den Sitzungen vom 2. bis 
11. Mai stattfand, nahmen verschiedene Abgeordnete teil, unter 
ihnen die ehrenwerten CHIMIENTI, SONNINO, CORNAGGIA, MIRA- 
BELLI, MOSCA GAETANO, ALESSIO GIULIO, TURATI, CHIMIRRI, 
COLAJANNI, BARZILAI, ferner der Präsident der Kommission LA- 
CAVA, der Berichterstatter PIETRO BERTOLINI und der Minister- 
präsident GIOLITTI. 
Nach Beendigung der Generaldebatte schritt der Kammer- 
präsident MARCORA zu Diskussion der einzelnen Artikel und dann 
zur Abstimmung durch Namensaufruf. 
Es antworteten nun mit „ja* 392 Abgeordnete. 
Es antworteten nun mit „nein“ 6 Abgeordnete und zwar: 
ALBASINI, BACCHELLI, BRUNIALTI, MOSCA GAETANO, PAPADOPOLI, 
SPIRITO TRANUSCO. 
Die Diskussion der Artikel fand in den Sitzungen vom 14. bis 
25. Mai 1912 statt. 
In dieser letzten fand die geheime Abstimmung des Gesetz- 
entwurfs mit folgendem Resultat statt: 
Für 284 Stimmen. Gegen 62 Stimmen. 
Der Senat verhandelte über den Gesetzentwurf in den Sitzun- 
gen vom 24. bis 29. Juni 1912. In der letzten Sitzung wurde der
	        
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