Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 32 (32)

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Aus der Praxis des Thüringischen Oberver- 
waltungsgerichts. 
Von 
Professor Dr. FRIEDRICH GIESE in Posen. 
Durch Staatsvertrag vom 15. Dezember 1910 ist für das 
Großherzogtum Sachsen, das Herzogtum Sachsen-Altenburg und 
die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg- 
Rudolstadt am 1. Oktober 1912 ein gemeinschaftliches oberstes 
Verwaltungsgericht mit dem Sitz in Jena errichtet worden!. Dieser 
Gerichtsgemeinschaft sind die Herzogtümer Sachsen-Koburg und 
-Gotha durch Nachtrag vom 1. April 1912 mit Wirkung vom 
1. Juli 1913 beigetreten?. Einrichtung, Zuständigkeit und Ver- 
fabren des „Thüringischen Oberverwaltungsge- 
richts“ bestimmen sich nach dem den Rahmen bildenden Staats- 
vertrage® vom 15. Dezember 1910, der von dem OVG. ausgearbeite- 
ten Geschäftsordnung * vom 21. November 1912, der gleichfalls 
vom Gerichte selbst entworfenen Kostenordnung ® vom 30. Novem- 
ber 1912 und den Ausführungsgesetzen der am Vertrage beteiligten 
Staaten ®. 
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! R. KnautH, Die Gesetzgebung über die Verwaltungsrechtspflege in 
Thüringen, Berlin 1914, Carl Heymanns Verlag. O. SCHÖNEMANN, Ver- 
waltun gsverbindungen unter deutschen Staaten, Dissert. Greifswald 1913. 
? KnAauıH 77f. ° KnautH 3 fl. * KnauTtHa 79f. 
5 KnautH 104 fl. 6 KnAautH 131 fl.
	        
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