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als die Pfähle angeben, in deren Marken das Reich Bismarcks
eingeschlossen ist.
Unter dem Donner der Geschütze weht seit 8 vollen Kriegs-
monaten der Geist Bismarcks durch die Welt, steht täglich sein
lebendiges Bild vor allen deutschen Seelen und klingt heute sein
Wort und sein Name in jedem deutschen Herzen. Geist, Bild
und Wort Bismarcks sind blutige Tat geworden.
Das deutsche Volk steht in den Waffen, die er geschmiedet
hat, jenseits der Grenzen, um sein Reich und seine heiligsten
Güter zu schirmen gegen einen ruchlosen Ansturm erbitterter
Feinde, und der Kaiser, dem er die alte, durch eine tausendjährige
Geschichte geweihte Krone neu geschmiedet hat, nachdem der
fremde Tyrann sie vor hundert Jahren in den Boden getreten
hatte, unser Kaiser, der Enkel des allgeliebten Heldenkaisers, steht
als Feldherr vor dem Feind.
So feiern wir heute den hundertjährigen Gedenktag von Bis-
marks Geburtstag im Kriege, und wissen und fühlen, daß es
für diesen Gedenktag keine passendere Zeit geben könnte, als den
Kriegs, nicht etwa weil Bismarck für uns nichts anderes bedeutet
als Krieg, passend vielmehr deshalb, weil dieser Krieg, den wir
bis zum Siege zu führen entschlossen sind, die einzig wahre
Probe auf das Werk Bismarcks ist. Führen wir diesen Krieg
doch nicht als die Herausforderer, nicht als die mutwilligen Er-
oberer um eine phantastische oder räuberische Weltherrschaft,
sondern als die Verteidiger von Gebiet und geschichtlich gewor-
dener Herrschaft, und als die treuen Kinder unseres in seinem
Dasein bedrohten, heißgeliebten Vaterlandes.
Bismarcks Geist. der uns heute auch hier vereinigt und be-
seelt, er ist ja nichts anderes als der Geist der guten Sache.
Reiner und stärker als je sind wir gegenwärtig imstande, die
echten Wurzeln dieses Geistes zu erkennen, denn was in Friedens-
zeiten nur als billige Selbstverherrlichung oder kindliche Freude
an unserer eigenen Art erscheinen könnte, das gewinnt jetzt durch