— 493 —
g. 2.
Das zur Ausfuͤhrung des neuen Unternehmens erforderliche Anlagekapital
wird auf vorlaͤufig 5,161,000 Rthlr., in Worten: fuͤnf Millionen Einhundert
Einundsechszig tausend Thaler angenommen.
g. 3.
Die Beschaffung der 5,161,000 Rthlr. erfolgt durch Ausgabe neuer
Stammaktien Litt. B. der Thuͤringischen Eisenbahngesellschaft, und zwar:
a) von 46,610 Stuͤck in Apoints von 100 Rthlrn. Nominalwerth unter
Zinsgarantie der beiden Staaten Preußen und Sachsen-Coburg-Gotha
nach Maaßgabe des Vertrages vom 12. Januar 1866.;
b) von 2500 Stück ungarantirter Aktien in Apoints von 200 Rthlrn.,
von welchen die Stadt Langensalza 750 Stück, die Stadt Mühlhausen
1750 Stück al pari zu übernehmen haben.
F. 4.
Der etwaige Mehrbedarf für die Gothaische Bahnstrecke wird gemaß
K. 7. des Vertrages vom 12. Januar 1866. in gleicher Art und unter gleichen
Bedingungen, wie das zundchst angenommene garantirte Baukapital, also nach
Maaßgabe des vorslehenden F. 3. sub a. beschafft.
Ein etwaiger Mehrbedarf für die Preußische Strecke wird, nachdem die
Höhe durch das Preußische Handelsministerium festgestellt ist, durch Ausgabe
von ungarantirten Stammaktien Litt. B. in Apoints von 1000 Rthlrn. beschafft.
S. 5.
Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgt nach Maaßgabe der Be-
stimmungen des Vertrages vom 12. Januar 1866. Die näheren Bedingungen,
sowie die Festsetzung des Praäklusivtermins, bis zu welchem das Recht der
Jeichnung Seitens der Besitzer der alten Stammakrien der Thüringischen Eisen-
bahngesellschaft in Anspruch genommen sein muß, und die Förmlichkeiten, unter
denen dies zu geschehen hat, bestimmt die Direktion der Gesellschaft und erläßt
die desfallsigen Bekanntmachungen nach Maaßgabe der Bestimmungen des
K. 11. des Staturs der Thüringischen Eisenbahngesellschaft, sowie des H. 4. des
Statutennachtrags vom Jahre 1856.
g. 6.
Bezüglich der Einforderung der einzelnen Theilzahlungen, der Verhaftung
der Zeichner, der Ertheilung der Quittungsbogen und deren Uebertragung an
Andere, welche letztere stempelfrei ist, der Verzinsung der Einzahlungen, des
Verfallens eingezahlter Beträge bei Versäumniß der Termine, der späteren
Theilzahlungen u. s. w. sind lediglich die Bestimmungen der §#. 13. bis 18.
incl. des Statuts der Thüringischen Eisenbahngesellschaft mit den durch die
(Nr. 6391.) 695 Be-