—6 —
vaters, am heutigen Tage der Enthüllung des Nationaldenkmals für Allerhöchstdenselben,
eine Erinnerungs-Medaille zu stiften und bestimmen darüber was folgt:
I. Die Erinnerungs-Medaille ist aus Bronze von eroberten Geschützen geprägt und
zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des Hochseligen Kaisers und Königs
Wilhelm I. nebst der Inschrift „Wilhelm der Große, Deutscher Kaiser, König
von Preußena; ihre Rückseite trägt die Inschrift Zum Andenken an den hundertsten
Geburtstag des großen Kaisers Wilhelm I. 1797 — 22. März — 1897-, darunter
auf einem Lorbeer und einem Eichenzweige ruhend, die Kaiserkrone, den Reichs-
apfel und das Reichsschwert.
Sie wird an einem orangefarbenen, gewässerten, 36¾ mm breiten Bande
auf der linken Brust getragen und rangirt an der Ordensschnalle unmittelbar
hinter der Krönungs-Medaille.
II. Die Erinnerungs-Medaille wird nur zum Andenken an den heutigen Tag verliehen.
Ueber die Auswahl der mit derselben zu Beleihenden behalten Wir Uns
weitere Bestimmung vor. -
lll.DenmitderErinnruaniMedailleBeciehcnenwirdcinBesitzzcngnißnachdem
von Uns genehmigten Muster ausgefertigt, über dessen Vollziehung besondere
Bestimmung erfolgt.
IV. Die General-Ordens-Kommission hat die namentlichen Verzeichnisse der Inhaber
der Erinnerungs-Medaille, welche Wir derselben zufertigen lassen werden, auf-
zubewahren.
V. Die für den Verlust von Orden und Ehrenzeichen gegebenen Bestimmungen gelten
auch für diese Erinnerungs- Medaille.
Nach dem Ableben eines Inhabers der Erinnerungs-Medaille verbleibt dieselbe
den Hinterbliebenen.
VII. Die Bestimmungen über die Ausführung dieser Urkunde ergehen besonders.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem König-
lichen Insiegel.
Gegeben Berlin den 22. März 1897.
Wilhelm.
Fürst zu Hohenlohe. v. Boetticher. v. Miquel. Thielen. Bosse.
Frhr. v. Marschall. Frhr. v. Hammerstein. Schönstedt. Frhr. v. der Recke.
Brefeld. v. Goßler.
Nr. 4.
Ausgabe der? militärischen Schriften weiland Kaiser Wilhelms des Großen Majestät-.
ein in Gott ruhender Herr Großvater, des Kaisers und Königs Wilhelms des Großen
Majestät, hat während Seines langen, gottbegnadeten Lebens mit nie rastender Sorge
und Liebe über dem Wohle der Armee gewacht und an die Vervollkommnung der Heeres-
einrichtungen Seine ganze Kraft gesetzt. Seine in fast unübersehbarer Zahl vorliegenden
Schriften thun die unvwergleichliche Treue kund, mit der Er Sich diesem hohen Berufe
VI.
—!