Full text: König Friedrich August III. von Sachsen.

liches Wohljederzeitdem Dienstedes Vaterlandes unterzu- 
ordnen!“ Glücklich darum ein Volk, dessen König zugleich Soldaten-- 
könig genannt werden kann. Das ist bei uns in vollstem Maße der Fall. 
Alle Dienstpflichten und alle Dienstgrade eines Soldaten und 
eines Heerführers hat unser König in unablässig hingebender Arbeit 
durchlaufen; und als er als kommandierender General bei seiner 
Thronbesteigung vom täglichen Verkehr mit seinen Soldaten Ab- 
  
  
  
Kaiser und König. 
schied nehmen mußte, da hat er es nur wehmütigen Herzens getan. 
Seine innige Liebe zum Heere kam dabei in berzerhebender 
Weise zum Ausdruck in dem Erlaß, den er an die Armee richtete, 
wo es u. a. heißt: „BVon Meiner frühesten Jugend an war 
die Armee Meine ganze Liebe.“ In immer neuen Wendungen 
tritt dieser echt soldatenkönigliche Gedanke des Herrschers in seinen 
Ansprachen auf, jede Gelegenheit ergreift er, um seinen Soldaten 
zu sagen, in wie herzlicher Liebe er ihnen allen und jedem einzelnen 
zugetan ist, so z. B. bei Rekrutenvereidigungen: „Ich und Meine 
Armee sind stets eins gewesen und werden esimmer blei- 
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