Full text: König Friedrich August III. von Sachsen.

seine Reden zieht sich wie ein goldener Faden der Preis der auf 
Eintracht gegründeten Reichsherrlichkeit; in immer neuen Wen- 
dungen mahnt er zu treuem Zusammenhalten, zur Bewahrung der 
so teuer erkauften Reichseinheit — er ist ein getreuer Eckart unter den 
deutschen Bundesfürsten. 
Um seiner reichstreuen Gesinnung recht bald an der hervor- 
ragendsten Stelle des Reiches Ausdruck zu geben, stattete er bereits 
  
  
  
Parade der Verkehrstruppen in Berlin-Schöneberg. 
im Januar 1905 dem Keiser seinen Antrittsbesuch ab. „Es wird 
stets Mein Bestreben sein, in treuer Erfüllung meiner 
Pflichten als Bundesfürst das Meinige beizutragen zur 
Erhöhung der M Macht und Herrlichkeit unseres großen 
deutschen Baterlandes“, sagte er am Kaiserhofe, und als ihm 
der Kaiser im Oktober 1905 seinen Gegenbesuch machte, da ergänzte 
er jenes treudeutsche Bekenntnis mit den trefflichen Worten: „Es ist 
nach meiner Ansicht die erste Pflicht von uns deutschen 
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