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kadrons stießen trotz weiten Ausbiegens nach Süden über-
all auf feindliche Postierungen, durch die sich die Dioision
erst selbst einen Weg bahnen mußte.
Am 0D. September wurde die 8. Kavalleriedivision mit
der 1. Kavalleriedivision (Brecht) vorübergehend zu dem
Kavalleriekorps Brecht vereinigt und dem I. Armeekorps
zum Vorgehen auf Goldap unterstellt. Die 8. Kavallerie-
division erreichte bis 38 Uhr abends Mietraschen. Die Füh-
lung mit den Russen war gewonnen.
Am 10. September wurde der Vormarsch auf Goldap
fortgesetzt. Nach Fliegernachrichten sollten auf dem Bahn-
hof Goldap ungefähr 100 Güterwagen stehen, deogleichen
zahlreiche Trains rings um die Stadt. Das spornte die
Division zu noch rascherem Vordringen an, doch leistete
feindliche Kavallerie, welche sich im Fußgefecht von Stel-
lung zu Stellung zurücktragen ließ, erheblichen Wider=
stand. Major Ebert wurde von Pietraschen aus mit zwei
Eskadrons Ulanen 21 zur Zgerstörung der Bahn Marg-
grabowa—Goldap entsandt und führte dieselbe erfolgreich
an drei Stellen nördlich von Marggrabowa aus. Am
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10. September entsandte der Dioisionskommandeur bei
Wronken die 38. Kavalleriebrigade mit einer reitenden
Batterie und zwei Radfahrerkompagnien des Jägerba-
taillons 1 über Gurnen-Alt Butkuhnen, um Goldap von
Osten zu umfassen, während die übrige Division von Süden
gegen diesen Platz vorging. Das Jägerbataillon folgte mit
immer größer werdendem Abstand, die geplante Umfassung
kam nicht zur Ausführung, da die 38. Kavalleriebrigade
bei Kowahlen erst stärkeren Widerstand brechen mußte.
So war der Divisionskommandeur gezwungen, ohne deese
den Uberfall zu bewerkstelligen, denn Eile war zum vollen
Erfolge geboten. Die Dioision griff sofort an. 7 Uhr
abends war Goldap im Besitz der 23. und 40. Kavallerie-
brigade, während die nach rechts deckende 38. Kavallerse-
brigade bei Kowahlen siegreich kämpfte. Das Gardereiter=
regiment verfolgte energisch den Feind von Goldap aus.
300 Gefangene und zahlreiche Trains fielen der 8. Ka-
valleriedivision in die Hand. Sie biwakierte in und bri
der Stadt. Der Jubel der von den Russen befreiten Be-
völberung war unbeschreiblich. Das hinderte aber die tapfe-