Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

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Die 219. Infanteriedivision 
1. Bei der Armeeabteilung A 
vom 5. Januar bis 25. Juni 1917 
Die 210. Infanteriedivision wurde bei Beginn des Jahres 
1017 im Bereiche der Armeeabteilung A (Metz) aufgestellt. 
Als Stammtruppe der ODivision gab das XII. Reservekorp# 
das Reserve-Infanterieregiment 1o1 ab. Der Dioisionsstab 
trat in St. Georg (nordöstlich Blamont, vgl. Skizze 38 
der 19. Ersatzdivision) zusammen. Am 6. Januar traf dort 
der neuernannte Kommandeur der Dioision, Generalmajor 
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die Streifen der jungen sächsischen Division. Wiederholt 
drangen sie in die feindlichen Stellungen ein. Ein Zurück- 
führen von Gefangenen scheiterte trotz der unermüdlichen 
Versuche an dem sehr vorsichtigen und aufmerksamen Ver- 
halten des Feindes. 
Die in Ruhe befindlichen Truppen förderten, soweit sie 
nicht zu Schanzarbeiten herangezogen wurden, die Aus- 
bildung der noch nicht festgefügten, jungen Verbände. Im 
Mai wurde das Infanterieregiment 451 zur Ausbildung 
nach Saarburg zurückgezogen. Am 7. Juni schied das 
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Skizze 96. Die 219. Infanteriedivision in Livland bis Dezember 1917 
von Kotsch, ein. In den folgenden Tagen erreichten auch 
die übrigen zur 219. Infanteriedivision tretenden Truppen 
ihr Ziel. 
Kriegsgliederung 
  
  
219. Infanteriedivision 
Generalmajor v. Kotsch 
47. Ersatzbrigade Oberst Richter 
Res.-Inf.-Neg. 1010 Gren.= 
Major v. Egidy Landw.-Reg. 100· 
Oberst v. Tettenborn 
4. Eskadron Husarenregiment 10 (ohne 1. Zug) Nittmstr. Nieske 
  
Inf.Re. 131 
Major Roßteuscher 
  
  
Ersatz-Feldartillerieregiment 45 Major Brückner 
L I C) 1 
I. Mun.-Kol. I. (F) Mun.-Kol. I. Mun.-Kol. 
Pionierkompagnie 254 I Minenwerferkompagnie 
  
  
Dioisions-Kraftwagenkolonne 
  
Sanitätskompagnie 404 I 
I 
l 
Pferdelaznrett Feldlazarette 153 u. 111 
  
Feldrekruten depot (3 Kompagnien) 
  
*) am 7. Juni ersetzt durch Infanterieregiment 391. 
Die 219. Infanteriedivision übernahm am 1I. Januar 
den Domevre= und Hameau d'Ancerviller-Abschnitt. Siebe 
Skizze 30 Seite 125. 
Sie unterstand zuerst dem Generalkommando des III., 
vom 10. Februar ab dem des LIX. Armeekorps. 
Die Gefechtstätigkeit im Abschnitt war gering. Der 
Gegner verstärkte seine Hindernisse und arbeitete an den 
rückwärtigen Stellungen. Französische Patrouillen wurden 
nur selten im Vorgelände bemerbkt. Um so tätiger waren 
Grenadier-Landwehrregiment loo aus dem Dinisionsver- 
bande aus und wurde durch das Infanterieregiment 391 
ersetzt. Auch dieses Negiment bedurfte, um voll kampf= 
fähig zu werden, ebenso wie das Infanterieregiment 451 
einer längeren Ausbildungszeit. 
Am 18. Juni traf im Diovisionsstabsquartier der Befehl 
ein, daß die 219. Infanteriedivision von der 206. Infan- 
teriedivision in der Front abgelöst und zur Ausbildung im 
Naume vor Saarburg untergebracht würde. Am 22. Juni 
war die Ablösung vollzogen. Der Dioisionsstab nahm in 
Lörchingen Quartier. Schon drei Tage später ging ein neuer 
Befehl dort ein, welcher den Abtransport der Division zur 
sechsten Armee verfügte. 
Am 26. Juni finden wir die 219. Infanteriedivision auf 
der Fahrt über Metz— Sedan— Valenciennes nach Somain. 
2. In Flandern » 
vom 26. Juni bis 3. Oktober 1917 
Vom 26. Juni an befand sich das Divisionsstabsquartier in 
Marchiennes. Die Diovision wurde als Reserve der Obersten 
Heeresleitung zur Ausbildung vorläufig im Naume von 
Marchiennes untergebracht. Sie unterstand während dieser 
Zeit dem Generalkommando des I. bayerischen Neservekorps 
(General von Faßbender). Das Korpshauptquartier befand 
sich in ODouai. 
Nach kurzer Ausbildungszeit brachen schon am 8. Juli 
die Truppen der 219. Infanterledivision nach dem neuen 
Divisionsabschnitt auf. Sie sollte bei der Gruppe des 
sächsischen XIX. Armeekorps (General der Infanterie von 
Carlowitz) die 79. Reservedivision ablösen.
	        
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