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25.
Noch ein Antrag auf Konkurseröffnung.
An Marktbreit, 16. Sept. 1884.
das königliche Amtsgericht
Marktbreit.
Antrag auf Eröffnung des Kon—
kurses über das Vermögen des
N. zu Marktbreit.
Mit 1 Anlage und 2 Abschriften
des Antrags und der Anlage.
Laut Erkenntniß des kgl. Oberlandesgerichts Bamberg
vom 5. ds. Mts., wovon Abschrift beiliegt, ist Kaufmann
N. von hier verurtheilt, mir 1375 -é. Hauptsumme nebst
52 4. Zinsen und 224 /4. Kosten zu bezahlen. Nun ist,
wie aus den bei kgl. Amtsgericht erwachsenen Akten A. ge-
gen N. und B. gegen N. hervorgeht, in den letzten Wochen
bereits die Zwangsvollstreckung in Mobilien des Schuldners
im Gang, die aber sich als fruchtlos erweisen wird, nach-
dem die schon früher in Sachen D. gegen N. vorgenom-
mene Mobiliar-Pfändung des Schuldners zu nur theilweiser
Befriedigung des Gläubigers geführt hat, Immobilien aber
nicht vorhanden sind. Daraus dürfte die Zahlungsunfähig-
keit des N. zur Genüge hervorgehen und sich mein Antrag
auf schleunigste Eröffnung des Konkurses um so mehr recht-
fertigen, als nach notorischen Vorgängen bei längerem Zö-
gern eine Verminderung der zur Zeit noch vorhandenen
Vermögensmasse zum Nachtheil der Gläubiger zu be-
fürchten ist.
Der etwa nöthige Kostenvorschuß wolle durch Post-
nachnahme von mir erhoben werden.
Des k. Amtsgerichts
gehorsamer
Val. Huber, Bäcker.
26.
Geltendmachung von Aussonderungsrechten.
Marktbreit, 28. Oktober 1884.
Geehrter Herr!
Der zur Zeit in Konkurs befindliche Kaufmann N. von
hier hat ein mir eigenthümlich gehörendes Aquarium seit