Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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meines Lebens, die ich um so fester halte, je mehr die Be- 
rufsgeschäfte Einem fast Tag um Tag Unannehnmlichkeiten 
bringen. Sei gewiß, daß ich jede Gelegenheit, Dir von meiner 
Freundschaft Beweise zu geben, freudig ergreifen werde, und daß 
ich stets verbleibe 
Dein 
aufrichtiger Freund 
N. N. 
46. 
An einen Geliebten. (Zu Nr. 16.) 
Liebster Karl! 
Unter allen zu meinem Geburtsfeste empfangenen Glück- 
wünschungen sind mir gewiß die Ihrigen die liebsten. Bin ich 
doch überzeugt, daß sie von Herzen kommen! Empfangen Sie, 
lieber Karl, meinen herzlichen Dank sowohl hiefür, als auch für 
die Zugabe, die ich zwar, als von Ihrer Hand gegeben, sehr in 
Ehren halte, die übrigens den Inhalt Ihres Briefes nicht auf- 
wiegen soll. Gerne und mit Vergnügen habe ich denselben ge- 
lesen und wieder gelesen, und glaube mich um so mehr von 
der Aufrichtigkeit Ihrer Gesinnungen überzeugt halten zu dürfen, 
als Sie ja auch mein Herz kennen, an dessen Treue und Offen- 
heit Sie gewiß nicht zweifeln werden. Gerne hätte ich auch 
Mehreres über den von Ihnen berührten gewissen Punkt ge- 
lesen, ich will jedoch hierin über Ihre Entschuldigung mit 
Ihnen nicht rechten und auf Ihr gegebenes Versprechen mich 
vertrösten. Als Erwiderung Ihres mir so werthen Geschenkes 
lege ich eine Kleinigkeit — meiner Hände Arbeit — hier bei 
und bin schon erfreut, wenn es nur einigermaßen Ihrem Ge- 
schmack entspricht. Mit innigster Liebe 
Ihre 
treue Laura. 
47. 
An einen Sohn. (Zu Nr. 2 und 4.) 
Mein lieber Sohn! 
Deinen Glückwunsch zu meinem Geburtstage habe ich gerne 
und mit Rührung gelesen. Bedenke nur, daß Du mir den 
besten Glückwunsch darbringst, wenn Du die in Deinem Briefe
	        
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