Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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Sorgfalt, welche Sie auf ihn wandten, Ihnen herzlichst dankend, 
erkenne ich gerne an, daß mein Sohn nur durch Ihre Bildung 
und Geschicklichkeit in den Stand gesetzt worden, auf eine ehr- 
bare und rechtschaffene Weise sich einstens eine feste Existenz zu 
gründen. Auch er verkennt Ihre Mühe, Ihr Verdienst um ihn 
nicht und nennt Sie si Beglücker, wie auch ich es muß als 
Ihr 
ergebenster 
N. 
293. 
Danksagung für eine Einladung, z. B. auf eine Kirchweih u. dgl. 
Schätzbarster Freund! 
So sehr es mich freute, daß Du beim Genuße eines Ver- 
gnügens auch Deiner Freunde gedenkst und mich einzuladen die 
Güte hattest, so sehr muß ich es bedauern, Deine Einladung 
nicht annehmen zu können. Da mein armer Vater das Unglück 
hatte, vor eingen Tagen vom Schlage gerührt zu werden, so 
kann ich keiner Belustigung beiwohnen. Meine Gemüthsstimmung 
ist durch diesen traurigen Vorfall in einem solchen Zustande, 
daß mein Gram sich noch mehren würde, wenn ich ihn durch 
Gesellschaft und erzwungene Heiterkeit zu betäuben suchen wollte. 
Uebrigens danke ich Dir hewzlic für Deine Einladung und bin 
ein 
unwandelbarer Freund 
K. 
294. 
Ein Sohn dankt seinem Vater für die ertheilten Ermahnungen. 
Werthester Vater! 
Ihr letztes Schreiben hat mich so erschüttert, daß es mir 
unmöglich war, Ihnen sogleich zu antworten. Indem ich Ihnen 
herzlich für das Geld danke, welches Sie mir zur Bezahlung 
meiner Schulden schickten, gebe ich Ihnen die heilige Versicherung, 
daß ich Ihrem weisen Rath Folge leisten und mich nicht der 
Mittel berauben will, wodurch ich und Andere später beglückt 
werden können. Ich werde meine Angelegenheiten in Ordnung 
zu bringen und Ihren früher gehegten Hoffnungen, es werde 
etwas Tüchtiges aus mir werden, zu entsprechen mich bestreben. 
Ihre unermeßliche Güte, die ich so gröblich durch Undank be— 
leidigte, hat mich innigst gerührt; Sie sind abermals der Be—
	        
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