Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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nehmens auf Privatkosten sich an die Spitze zu stellen und 
die geeigneten Schritte zu thun, damit eine Aktiengesellschaft 
mit Genehmigung der Staatsregierung sich bilde. 
Der Magistrat hat diesen Plan, meines Wissens 
wenigstens, bisher keiner Aufmerksamkeit gewürdigt. Ich 
erlaube mir daher, das verehrliche Collegium der Gemeinde- 
bevollmächtigten auf diesen Gegenstand, der von der höchsten 
Wichtigkeit, vorzüglich in der gegenwärtigen, zu dergleichen 
Unternehmungen so geeigneten Zeit ist, aufmerksam zu 
machen, fest überzeugt, daß dem Scharfblicke dieses verehr- 
lichen Collegiums die hohe Wichtigkeit der Sache nicht ent- 
gehen und daß der demselben innewohnende rege Gemein- 
sinn es anspornen werde, das wieder einzubringen, was der 
Magistrat bisher versäumt hat. 
Da ich von den Plänen und der Darlegung kein Con- 
cept besitze, so muß ich das verehrliche Collegium bitten, 
diese Schriften dem Magistrat abzuverlangen und diese dann 
der Berathung zu Grunde legen. Der so rege Eifer der 
Herren Gemeindebevollmächtigten bürgt mir dafür, daß sie 
die Wichtigkeit der Sache erkennen, diese daher mit aller 
Energie betreiben werden. 
N. den 14. Mai 18 
N. N. 
4. 
Promemoriga. 
an 
den Landrath von Unterfranken und Aschaffenburg. 
Den Bergbau bei N. betr. 
Im Jahr 1868 wurde durch den um das allgemeine 
Beste hochverdienten Freih. von XK. die Anregung zur 
Wiederaufnahme des durch einen unseligen Prozeß auflässig 
gewordenen Bergbaues bei N. und BB. gegeben, und ober- 
halb erstgenannten Ortes mit einem Stollen die theilweise 
Aufschließung des in jener Gegeno sich niederschlagenden 
bituminösen Mergelschiefers (Kupferschiefers schon in jenem 
Jahre begonnen. Die durch diesen Versuchsbau gewonnenen 
Resultate gewährten die Ueberzeugung, daß das Kupfer- 
schieferflötz nicht allein in einer bedeutenden Mächtigkeit 
vorhanden, sondern auch hinlänglich reich an Fahlerzen 
und Bleiglanz sei, um einen für jene höchst arme Gegend-
	        
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