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Walten, welches alle Unterthanen mit gleicher Liebe um—
faßt, hat auch uns, der allerunterthänigst treugehorsamst
unterzeichneten Gemeinde, einen neuen Beweis Aller—
höchstihrer väterlichen Huld und Gnade dadurch gege-
ben, daß die XX. Eisenbahn nicht nur über unsern Ort
geletet, daß dieser vielmehr auch zu einer Station bestimmt
wurde.
Eingedenk des Vortheils, welcher hieraus unserer Ge-
meinde erwächst, fühlen wir uns gedrungen, vor dem
Thron Eurer 2c. die Gefühle unseres innigsten, tiefgefühl-
ten Dankes auszusprechen mit der Versicherung, daß wir,
wenn sich Anlaß bietet, gewiß bereit sein werden, auch
durch die That zu beweisen, wie hoch wir die uns zuge-
wandte Wohlthat zu schätzen wissen.
Geruhen Eure 2c. diese Worte des ehrfurchtsvollsten,
allerunterthänigsten Dankes in Allerhöchstihrer Huld
und Gnade mit jener väterlichen Liebe aufzunehmen, welche
alle Schritte Eurer 2c. bezeichnet.
In allertiefster Ehrfurcht verharren
Eurer 2c.
allerunterthänigst treugehorsamste.
(Unterschriften.)
W., den 2. April 18
44.
Glückwunschadresse an den König unmittelbar.
Allerdurch lauchtigster 2c.
Allerunterthänigster Glückwunsch
der Stadt N.
Treu in Freud und Leid, treu bis in den Tod! war
der Bayern Wahlspruch in jeder Zeit. Es ist auch unser
Wahlspruch, von den Vätern ererbt, mit der Muttermilch
eingesogen! Was Eurer 2c. und Allerhöchstihr
Allerdurchlauchtigtes Haus berührt, das berührt
auch uns. Daher schlagen unsere Herzen höher und froher,
voll jenes freudigen Enthusiasmus, jener unbegrenzten
Treue, Ergebenheit und Hingebung, die der Bayer so oft
bewährte, sie schlagen höher und freudiger bei dem Ereig-
nisse, welches eine neue Bürgschaft für den Glanz und
Ruhm Allerhöchstihres Thrones ist.