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Kleider des Ermordeten; ich legte, ohne daß es das Kind
bemerkte, zwei von den Goldstücken des Ermordeten, in ein
von dessen Hand beschriebenes Stückchen Papier gewickelt,
auf einen Schrank hinauf, und so verließen wir Fs. Woh-
nung, gingen noch in andere Häuser, erkundigten uns nach
F., arhiellen aber zur Antwort, der komme in der Regel
vor Nacht nicht von seiner Arbeit im Wald nach Hause.
Wir gingen nach G. zurück, trafen in dem dortigen Löwen-
wirthöhause den Metzger R. von M., unterhielten uns mit
ihm und brachen mit ihm, da es Abend wurde, zu gleicher
Zeit auf. Der nächste Weg nach M. und hieher führt von
G. über B. und durch den Wald zwischen beiden Orten, und
wir erklärten, daß wir uns, weil der Metzger R. bei uns
sei, nicht fürchteten, durch den Wald zu gehen, obgleich es
schon Abend geworden. Als wir in den Wald eintraten
und um die erste Ecke bogen, schlug der Hund des Metzgers
R. an und sprang in das Gebüsch. Der Metzger sprang
ihm nach und fand dort den Taglöhner F. Was macht ihr
da? fragte der Metzger den Taglöhner; dieser war sichtbar
erschrocken und stotterte: Ich habe mich, weil es gar zu
heiß war und weil ich Nasenbluten bekommen hatte, da herein
gelegt und bin eingeschlafen. Er hatte auch wirklich Blut-
flecken an seinen Kleidern und die Hände waren voll Blut.
Wir gingen weiter, der Metzger meinte, der F. müsse ein
Wild abgethan haben, doch habe er nichts davon wahrnehmen
können, und genauer habe er sich nicht umsehen mögen, weil
ihn die Sache nichts angehe. Wir setzten unsern Weg fort,
kamen an das Judenkreuz; durch seinen Hund aufmerksam
gemacht, entdeckte der Metzger zuerst die Leiche des Gemor-
deten. „Aha“ — sagte er — „das ist das Wild des F.!“
Wir pflichteten seiner Meinung bei und eilten mit ihm nach
M., wo wir Anzeige machten. Noch in derselben Nacht kam
das Untersuchungsgericht, wir wurden am folgenden Morgen
in dem Gemeindehause zu C. von dem Untersuchungsrichter
A. eidlich vernommen und fügten, nämlich mein Knecht und
ich, unserer Aussage noch die weitere Unwahrheit bei, daß
F. sich in unserer Gegenwart schon oft sehr feindselig gegen
den Juden Abraham B. von H. geäußert habe. Es wurde
sogleich eine Haussuchung bei F. vorgenommen, man fand
die Kleider des Ermordeten, die beiden Goldstücke, man
erkannte in der Schrift auf dem Papier Abrahams Hand,
F. wurde verhaftet und, da er sich nicht ausweisen konnte,