werden die Sprechstunden abgehalten. Es wird in dieser Melde-
stelle auch jede gewünschte Auskunft über die Lehrgänge bereit-
willigst erteilt. Die Lehrgänge sind selbstverständlich völlig un-
entgeltlich.
c) Deutscher Frauendank 1914.
Bund der dankbaren deutschen Frauen und Mädchen für die
invaliden Krieger, Ortsgruppe Leipzig.
(Siehe auch unter Nationaler Frauendienst.)
Der Verein Frauendank 1914, Kreisverein und Ortsgruppe
Leipzig, arbeitet mit dem Kreisverband und dem Ortsverein
Heimatdank zusammen an der Fürsorge für Invaliden. Er trite
ein für jedes Gebiet weiblicher Betätigung in der Invaliden=
fürsorge und ist besonders das Organ für die Wohnungs-
beschaffung für Invaliden. Durch ihn finden lazarettentlassene
junge Leute aus Leipzig, die ohne Anhang sind, und auswärtige
Kursteilnehmer schnell gute Unterkunft in Familien. Woh-
nungsnachweise erfolgen in der Geschäftsstelle, Karolinenstr. 11, 1
täglich von 4—6 Uhr. Der Frauendank zahlt den Invaliden
im Bedarfsfalle die Miete, die Verpflegung wird in den meisten
Fällen durch die Staatsrente, sonst durch den Verein Heimat-
dank gedeckt. Auch auf die Frauen und Kinder der Krieger
dehnt der Frauendank seine Fürsorge aus.
d) Ortsausschuß Leipzig im Hauptausschuß für
Kriegerheimstätten.
In Berlin hat sich ein Hauptausschuß für Kriegerheim-
stärten Berlin XW, Lessingstr. 11, gebildet, dem jetzt schon
über 920 Vereinigungen angehören, darunter die größten Be-
rufs. und Standesorganisationen.
Die Aufgabe des Ausschusses ist: ein Reichsgesetz anzu-
regen und vorzubereiten, das dem Heimkehrenden, der den
Wunsch hat auf eigner Scholle zu sitzen, den Anspruch darauf
gewährleistet. Wer sein eben eingesetzt hat für die Freiheit
des Vaterlandes, hat damit einen natürlichen Anspruch auf
einen Anteil an dem vaterländischen Boden erworben. Kein
Besigttitel ist besser begründet und erworben als dieser Anspruch.
In Leipzig ist eine Ortsgruppe gegründet deren Ausschuß
sich zusammensetzt aus dem Kriegsausschuß sozial tätiger Vereini-
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