der sozialen Arbeit. Seine in sozialer Betätigung geübten Mit-
glieder sind daher wertvolle Mitarbeiterinnen des N. F. ge-
worden; es stehen verschiedene von ihnen auf verantwortungs.
vollem osten.
Durch den Krieg steigerte sich die Arbeit des A. D. F.
So wurde der Zweig Blindenfürsorge besonders stark in An-
spruch genommen; bedeutete doch der Krieg für die sonst zu
Tanz und Vergnügungen aufspielenden Blinden den Ausfall
fast jeder Einnahme. Ihnen wurde durch Vermittlung von
Mittagstischen und Ausgabe von Speisemarken zu helfen
versucht.
Die Gruppe Jugendpflege wurde stark in Anspruch ge-
nommen durch die große Zahl arbeitsloser Mädchen, die sich
bei der Leiterin Rat holen wollten. Sie wurden an Sonntag-
nachmittagen zu Unterhaltungen versammelt und fertigten Liebes-
zaben an, hauptsächlich für die im Felde stehenden Schügtlinge
der Zentrale für Jugendfürsorge.
Auch die Sammelstelle der Kostüme und Kleidungsstücke
für weibliche Bühnenangehörige hat ihre gerade jetzt so not-
wendige Wirksamkeit aufrechterhalten.
Die MRechtsschutzstelle und die Auskunft für Frauenberufe
waren in verstärktem Maße tätig. Legtere hat die Berufs-
beratung der Witwen und Waisen von Kriegern übernommen.
Weitere Zweige des A. D. F. sind: Frauenvormundschaften,
Unterricht erkrankter und zurückgebliebener Schulkinder, sowie
Fürsorge für Heimarbeiterinnen.
4. Allgemeiner Deutscher Kindergärtnerinnenverein,
O.-G. Leipzig, Vorsitzende: Frl. Raydt, Hochschule für Frauen,
Königstr. 20.
5. Allgem. Leipziger Frauenverein, Vorsitende: Frau
A. Hohlfeldt, Gohlis, Ecksteinstr. 45. Hielt Vorträge über nahr.
hafte billige Speisenbereitung; gab Kochrezepte für billige Abend-
suppen heraus, durch die Brot zu sparen war; gewährte seinen
Mitgliedern unentgeltlichen IUnterricht im Herstellen von Wäsche
und Kleidungsstücken zum Eigengebrauch.
6. Bund der Hebammenvereine im Königreich Sachsen,
Vorsitzende: Frau H. Beyer, Kronprinzstr. 29.
7. Deutscher Bund abstinenter Frauen, O.-G. Leipzig,
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