durch Gewährung von Geld, Wäsche, Kinderwagen, Körben,
Betten, Brot. Milch· und Speisemarken erforderten große
Summen.
60. Verein der Post- und Telegraphenbeamtinnen,
Vorsitende: Frl. Hobusch, Kohlgartenstr. 13.
Monatlich wiederkehrende Sammlungen ergaben reiche Er-
trägnisse. Eine Hälfte derselben wurde dem Hauptausschuß
Berlin zur Linderung der Kriegsnot in weniger gut gestellten
Bezirken überwiesen. Die andere Hälfte wurde zur Familien-
unterstütgung verwendet und ferner zu Beiträgen an Wohl-
fabrtseinrichtungen aller Art. Sechs Monate lang wurden
30 Mann Hostwache mit Speise und Trank versehen. Zu Weih-
nachten sendete man Pakete ins Feld und veranstaltete eine
Kinderbescherung. Zu den Kriegssammlungen der Angehörigen
der Post. und Telegraphenverwaltung im Oberpostdirektions.
bezirk Leipzig wurden Tausende gesteuert.
61. Verein zur Anterstützung verheirateter Wöch-
nerinnen, Vorsitzende: Frau Hirt, Hauptmannstr. 2.
Die Wochenhilfe des Vereins wurde bedeutend ausgedehnt.
62. Volkmarsdorfer Frauenhilfsverein, Vorsitzende:
Frau Fleischermeister Kühn, Volkmarsdorf, Kirchstraße.
4. Kriegsausschuß sozial-tätiger Vereinigungen zu Leipzig.
Die Gründung erfolgte am 15. Oktober 1914 auf Anregung
der Ortsgruppe Leipzig der Gesellschaft für soziale Reform.
Vors.: Justizrat Dr. Gensel.
Tätigkeit: Eingaben an den Bundesrat, an den Nat der
Stadt Leipzig, an die Amtshaupemannschaft, usw., betr. Arbeit-
losigkeit und Arbeitvermittlung, Wohnungswesen, Unterstützungs-
wesen, Ernährungswesen, Jugendfürsorge, Lohnfragen, Arbeits-
verhältnisse.
Eigne Einrichtung des Kriegsausschusses soz. tät. V.: Kriegs-
speisenverkauf, eine Portion für 25 F. Ausgabezeit ½12 bis
2 Uhr. — Ausgabestellen: Zoologischer Garten, Pfaffendorfer-
straße 29; Laden, Tauchaerstr. 27; Schultheißbräu, Zeiherstr. 4;
Pfeifer, Lindenau, Kanzlerstr. 29b; Schützenhaus, Sellerhausen,
Eisenbahnstr. 127.
Dem Kriegsspeisenverkauf zugedachte Spenden sind an den
175