verein bewogen, seine Tätigkeit nach dieser Richtung, der ja
auch im Frieden gefolgt wird, auszubauen. Aus dem Vereins-
vermögen wurden besondere Mittel bereit gestellt, um die An-
gehörigen der Schriftsteller, die ihre Kräfte dem Waterlande
weihen, vor Not zu schützen. — Außerdem übernahm es der
Schillerverein, in Verbindung mit Vertretern von Kunst und
Wissenschaft, die sich bereitwillig in den Dienst der Sache stellten,
„Gaterländische Abende“ in der Alberthalle zu veranstalten.
Die eingenommenen Beträge wurden wohltätigen Zwecken dienst-
bar gemacht. Die Kriegsnotspende, der Nationale Frauendienst,
der Verein für Mutterschutz usw. wurden bedacht. Zu Weih-
nachten 1914 wurde eine Christbescherung für Kinder von
Leipziger Kriegern veranstaltet.
6. Verband der Leipz. Guttemplerlogen des J.O. G. F. (e. V.).
(Siehe auch im ll. Teil)
Flugblätter „Krieg und Alkohol“ wurden verbreitet, ein
Kriegsunterstützungsausschuß gebildet, welcher den Familien der
im Felde stehenden Mitglieder mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die Mittel zur Anterstüctzung werden durch freiwillige Beiträge
der Mitglieder aufgebracht. Kleinere Darlehen an besonders
durch den Krieg geschädigte Mitglieder sind gegeben worden.
7. Verband Leipziger Schrebervereine.
(Siehe auch im II. Teil.)
Die Schrebervereine sehen ihre Hauptaufgabe in der Aus-
übung der Jugendpflege, der in diesem Jahre ganz besondere
Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Viel Geld wird für Milch-
kolonien ausgegeben. — Als Kriegsarbeit war dem Verband
der Anbau brachliegender Fluren mit Kartoffeln vom Date
der Stadt Leipzig in die Hände geleget worden. Vorträge über
zweckmäßige Bebauung und Behandlung des Bodens fanden
statt, auch Aufrufe um unentgeltliche Aberlassung von Brach-
land zur Bebaung für Bedürftige wurden erlassen.
8. Wohltätigkeitsverein Sächsische Fechtschule.
Vorsitzender: Herr H. Völkel, Felixstr. 3.
Hilfsbedürftige Einwohner, deren Ernährer im Felde stehen,
sind mit Geldbeträgen unterstützt worden.
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