VI. Säuglingsfürsorge.
Wie bei der gesamten städtischen Kinderpflege den Säug-
lingen erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet wird, so will die
städtische Säuglingsfürsorge in besonderem Maße auf Säug-
lingsschut hinwirken.
Ourch die städtische Säuglingsfürsorge werden die Mütter
über den Wert und Nutzen des Siillens, über ihre eigene Er-
nährung und Haltung während der Stiillzeit und über die Be-
handlung des Säuglings usw. belehrt und fortlaufend beraten.
Dies geschieht in den nachstehend aufgeführten sieben Mütter-
beratungsstellen.
1. L.-Reudnitz, Platzmannstr. 1 (Kinderkrankenhaus), Herr
Dr. Risel, vertretungsweise Herr Dr. Eltzner,
Dienstags von 4—5 Uhr nachmittags,
2. L.,-Gohlis, Außere Hallische Str. 60 (IV. höhere Bürger-
schule), Herr Dr. Kritz, vertretungsweise Herr Dr.
Eltzner,
Freitags von 5— ½7 Uhr nachmittags,
. L.. Plagwitz, Weißenfelser Str. 13 (24. Bezirksschule),
Herr Privatdozent Dr. Hohlfeld,
Montags von 5—½7 Uhr nachmittags,
4. Stadthaus, Zwischengeschoß, Zimmer 746/48 (Ziehkinder-
untersuchungssaal), Herr Dr. med W. Francke,
stellvertr. städt. Kinderarzt,
Dienstags von ½5—½7 Uhr nachmittags,
5. L.-Reuschönefeld, Neustädter Str. 1 (17. Bezirksschule),
Herr Sanitätsrat Dr. Frigtsche,
Mittwochs von 4— ½6 Uhr nachmittags,
6. L.-Lindenau, Hellmuthstr. 20 (Erziehungs- und Pflege-
anstalt L.-Li.), Herr Privatdozent Dr. Hohlfeld,
Donnerstags von ½5—½⅛½7 ALhr nachmittags,
7. L.-Schönefeld, Rathaus, Herr Dr. Ebersbach,
Mittwochs von 4—5 Uhr nachmittags.
Da das Selbststillen der Mütter das wichtigste und er-
folgreichste Mittel im Kampfe gegen die Säuglingssterblichkeit
ist, gewährt die Stadt
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