Männerheim, Arndtstr. 51, gewährt willensschwachen, allein-
stehenden jungen Männern ein christliches Heim (Oflegekosten
wöchentlich 11,50 4). Es gehört dem Werein für Innere
Mission, Roßstr. 14, der die darin aufgenommenen vLeute
meist in seiner Schreibstube beschäftigt.
— Männerheim von Herm. Weiberg siehe Seite 81.
Marienheim, Marienstr. 14, schügz# stellenlose, gesittete Mädchen
(Dienstmädchen, Köchinnen usw.) durch billige Verpflegung
(täglich 1 4), mütterliche Beratung und schnelle, sichere
Stellenbeschaffung vor Ausbeutung und Verführung, bietet
den in der Stadt dienenden Mädchen in der freien Zeit eine
gemütliche Heimstätte und gewährt kaufmännischen Gehilfinnen
uUsw. gute Wohnung und Verpflegung (von 50 A an monat -
lich). Vors.: Dr. jur. Junck, Marke 9; Vorsteherin: Fräul.
J. Härtel.
Marthahaus, Söhrstr. 9, gewährt unbescholtenen weiblichen
Dersonen, die Stellung als Handlungs- oder Gewerbe-
gehilfinnen oder als Dienstboten suchen, gegen geringes Ent-
gelt zeitweilig Unterkommen, Beköstigung und Schug vor
sittlichen Gefahren, vermittelt unentgeltlich Stellen und unter-
hält ein Hospiz mit Pension für Damen zu verschiedenen
Preisen, sowie eine Schwesternstation (evangelische Diakonie-
schwestern) für private Krankenpflege. Vors.: Pastor Weickert.
Meyersche Häuser. Die Stiftung für Erbauung billiger
Wohnungen hat in L.-Lindenau, L.-Eutritzsch, L..Reudnit
und L.-Kleinzschocher große Wohnkolonien (die „Meyerschen
Häuser“) errichtet, um nach dem Grundsate, daß „der für
die Wohnung aufgewendete Betrag in einem gesunden (½)
Verhältnisse zum Gesamteinkommen stehen muß“, an Leute
mit einem Jahreseinkommen von 900—1800 Wohnungen
zu vermieten. Zu jeder Häusergruppe gehören Gärten,
eine Badeanstalt und eine Kinderbewahranstalt. Miet-
gesuche sind für die Lindenauer Kolonie an die Geschäfts-
stelle Lindenau, Albertinerstr. 33, für die Eutritzscher und
Reudnitzer Kolonie an die Geschäftsstelle L.-Reudnitz, Hofer
Straße 32a, und für die Kolonie in L.HKleinzschocher nach
Würzburger Str. 22 zu richten.
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