Full text: Staatsbürgerliche Belehrungen in der Kriegszeit. Band 1. (1)

schäftigt sie — soweit möglich — auch in der Schreibftube 
oder in der Werkftätte für Arbeitslose. 
Gewerkverein der Heimarbeiterinnen Deutschlands 
unterhält Johannisplatz 8, l, einen Arbeisnachweis; Er. 
holungsheim Zeschwit, s. S. 90. 
Invalidendank, Universitätsstr. 4, I, weist deutschen Militär- 
Invaliden kostenlos Stellen nach und unterstützt aus den 
Ergebnissen seines Geschäftsbetriebes Militärinvaliden und 
ihre Angehörigen. 
Leipziger Brockensammlung, Frankfurter Str. 28, sam- 
melt Gegenstände, die in Haushaltungen überflüssig ge- 
worden, aber noch gebrauchsfähig sind, läßt sie von armen 
Arbeitslosen oder nur beschränkt Arbeitsfähigen (halben 
Kräften) wieder vorrichten — wodurch diese geeignete Be- 
schäftigung und auch Verdienst finden — und gibt sie zu 
billigen Hreisen an arme Familien wieder ab. Auf Ver- 
langen (Fernsprechrr 1451) kommen die Sammler zu den 
gewünschten Tagesstunden, um die geschenkten Sachen ab- 
zuholen. 
Leipziger Männerheim, Körnerstr. 45. 
Marienheim, Marienstr. 14 [vermitteln Dienstmädchen, Kö- 
Marthahaus, Löhrstr. 9 chinnen usw. unentgeltl. Stellen. 
Sachsenstiftung, siehe unter Arbeitsnachweis für gediente 
Militärs, /. S. 125. 
Schreibstube für Stellenlose, Roßstr. 7, beschäftigt stellen- 
lose Kaufleute und andere Schreibgewandte und ist ihnen 
zur Erlangung einer Stelle behilflich. Die Anstalt wird 
vom Werein für Innere Mission unterhalten. 
Schweizerinnenheim, Bayersche Str. 81, III, ist stellenlosen 
Schweizerinnen (bes. Erzieherinnen) zur Erlangung einer 
Stelle behilflich. Dieselben finden gegen billiges Entgele 
auch Wohnung und Beköstigung in dem Heim. 
Werkstätte für Arbeitslose, A.-C., Mölkauer Str. 36 
(Zweiganstalt: Arndtstr. 51), beschäftigt hiesige Arbeicslose 
und Wanderer mit Holzspalten. Die Werkstätte bietet auch 
Arbeitsgelegenheit für Halbinvalide, halbe Kräfte oder 
kränkliche Männer, die nicht dauernd arbeiten können. 
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