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feige. Sie flüchten wie der schwarze Panther vor dem Löwen, sobald
sie ihre Munition verschossen haben.
Inzwischen landeten weitere Nachschübe aus Deutschland in Swakop-
mund, wo auch Oberst Leutwein über Port Nolloth am 13. Februar
eingetroffen war und mit vielem Eifer die Operationen begann.
Major v. Estorff schlug die Hereros am 25. Februar bei Otzi-
Hinama-Parero, am 16. März bei Omusama-Okatjembo. Und Major
v. Glasenapp vertrieb sie unter kolossalen Strapazen zu Fuß von Gobabis,
das sie belagert hatten. Als er sie aber am 13. März bei Owikokorero
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Gräber unserer Soldaten in Karibib.
in der Meinung, ihre Nachhut vor sich zu haben, angriff, wurde er
unter schweren Verlusten abgewiesen. Wiederum wurde er auf dem
Marsche am 3. April bei Okaharni überrascht, und es bedurfte ungeheurer
Opfer und Anstrengungen, den Feind zu werfen. Ebenso geriet Oberst
Leutwein, der die Ontjatiberge nehmen wollte, nachdem er die Scharen
Mahareros am 3. April bei Onganjira geschlagen hatte, am 13. April
zwischen die an Zahl weit überlegenen Scharen unter dem Häuptling
Kajata und mußte sich in der Nacht nach Otjosasu zurückziehen. Solche
Lehren zwangen uns zur Vorsicht und behüteten uns vor Unterschätzung
des Feindes, welche dessen bester Verbündeter ist.