Full text: Deutsche Staatsgrundgesetze. Heft 8.2. Die Verfassung des Großherzogthums Hessen. Vom 17. Dezember 1820.

Die frühere Gesetzgebung. 121 
  
Abgeordneten betreffend“; vom 6. September 
1856 (Reg.-Bl. 1856, S. 261 ff.). Das Gesetz ist 
„Verfassungsgesetz". Es erwähnt des Gesetzes vom 
3. September 1849 mit keinem Worte. Nach Art. 52 
sollen die Bestimmungen in den Artikeln 1—15, 
17—19, 22, 44, 46, 48—51 „als ein Bestandtheil 
der Verfassungs-Urkunde angesehen werden“. 
2. Das „Gesetz, die landständische Geschäfts- 
ordnung betreffend“; vom 8. September 1856 
(Reg.-Bl. 1856, S. 277 ff., 56 Artt.). — Art. 56 
dieses Gesetzes hob die landständische Geschäftsordnung 
vom 25. März 1820, soweit sie noch in Wirksamkeit 
stand (s. oben s. 1), „sowie das Gesetz vom 24. October 
1849 (man lese: vom 10. October), die landständische 
Geschäftsordnung betr.“ (s. oben s. IV 2), auf. 
VI. Das „Gesetz, die Zusammensetzung der beiden 
Kammern der Stände, insbesondere die Bildung der 
Wahlbezirke betreffend" vom 7. Mai 1861 (Reg.-Bl. 1861, 
S. 217 ff., ein Artikel), bildete die Wahlbezirke auf Grund des 
Art. 21 des Gesetzes vom 6. Sept. 1856. 
VII. Das „Gesetz, die Wahlen der Abgeordneten zur 
zweiten Kammer der Stände betr.“; vom 14. Juli 1862 
(Reg.-Bl. 1862, S. 287/8; 3 Artt.) regelt zwei singuläre Fragen. 
Seine Artikel 1 und 2 „sollen als Bestandtheil der Verfassungs- 
Urkunde angesehen werden“. 
VIII. Das „Gesetz, die Tagegelder der Stände-Mit- 
glieder betr."; vom 10. August 1862 (Reg.-Bl. 1862, S. 383) 
erhöht die durch Gesetz vom 8. Sept. 1856, Art. 53, auf täglich 
adrei Gulden dreißig Kreuzer" festgesetzten Diäten von Anfang des 
nächsten Landtags auf „fünf Gulden täglich"“. 
IX. Nach dem „Gesetz, die Wahl eines Abgeordneten 
zum Landtage für die durch den Friedensvertrag mit 
Preußen vom 3. September 1866 mit dem Großherzog- 
thum vereinigten Landestheile betr.“; vom 4. März 1867, 
(Reg.-Bl. 1867, S. 117/8) sollen die neu erworbenen Landestheile 
einen Wahlbezirk bilden. 
X. Das „Gesetz, die Zusammensetzung der beiden 
Kammern der Stände und die Wahlen der Abgeordneten 
betr."“ vom 8. November 1872 (Reg.-Bl. 1872, S. 385 ff.; 
53 Art.), in Kraft vom 12. November 1872, hebt in Art. 52 die 
Gesetze vom 6. September 1856 (s. oben s. V), 7. Mai 1861 
(s. oben s. VI), 14. Juli 1862 (s. oben s. VII) und 13. September
	        
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